Habeck erwartet doppelte Ausbaugeschwindigkeit bei Windkraft an Land

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Check-List Redaktion

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Industrie: Akzeptanz in der Bevölkerung steigt

Der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) rechnet heuer mit deutlichen Fortschritten beim Ausbau der Windenergie an Land. “Wir sehen erste Erfolge”, sagte er am Dienstag 23. Mai in Berlin nach Beratungen mit Ländern und Branchenvertretern. “Wir halten es für möglich, dieses Jahr den Zubau zu verdoppeln auf vier Gigawatt.” Zum Vergleich: 2022 waren es 2,1 Gigawatt, was zum Jahr davor einem Plus von 30 Prozent entsprach.

Vier Gigawatt stehen in etwa für die Kapazität von vier großen Atomkraftwerken. Habeck sagte, mit Wind an Land sei in den ersten vier Monaten 2023 bereits knapp ein Gigawatt neu hinzugekommen. In Zukunft sollen jedes Jahr neue Windräder mit insgesamt rund zehn Gigawatt gebaut werden, um die Klimaziele zu erreichen.

Kerstin Andreae aus der Hauptgeschäftsführung des Stromlobbyverbandes BDEW sagte, derzeit würden zehn Windanlagen pro Woche gebaut. Es müssten aber 30 werden. Die Akzeptanz in der Bevölkerung nehme allmählich zu. 2020 seien noch 24 Prozent der Projekte beklagt worden, 2021 nur noch 17 Prozent.

Um den Ausbau zu forcieren, sollen mehr Flächen bereitgestellt, Fachkräfte gezielter angeworben und Windanlagen schneller transportiert werden. Auch sollen die Genehmigungsverfahren vereinfacht und beschleunigt werden.

APA/Red.

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