Hunger stillen bei Stromausfall

Was tun bei Blackout im Magen

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Check-List Redaktion

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Was sich für uns bis jetzt nur nach einem apokalyptischen Szenario anhört, könnte bald Realität sein. Stromausfall. Zehn bis vierzehn Tage. Totales Blackout. Da in solch einem Fall nicht nur der Herd, sondern auch der Kühlschrank nicht mehr funktioniert, ist es essenziell, sich – zumindest für einen Zeitraum von zwei Wochen – mit haltbaren Lebensmitteln einzudecken. Dazu benötigt man natürlich aber auch das Wissen, welche Gerichte man mit Dingen aus dem Vorratsschrank kochen kann. Viele Mahlzeiten können Sie aus wenigen und haltbaren Zutaten herstellen. 

Aber erstmal zum Grundwissen für das Kochen im Blackout-Fall: Eine Möglichkeit ohne Zufuhr von Strom zu backen und kochen, ist zum Beispiel über offenem Feuer. Jeder, der über einen Gasherd oder Holzofen verfügt, muss sich keine Gedanken machen und kann ohne Probleme die meisten Gerichte zubereiten. Die, die nichts von beidem besitzen, müssen sich anders helfen. Eine Alternative zum Holzofen ist ein Teelichtofen, den man auf den Tisch stellen kann. Dabei werden mehrere Teelichter in eine runde Tonschüssel mit Löchern gestellt. Bis das Essen bei dieser Art zu kochen fertig ist, dauert es allerdings mehrere Stunden.

Frühstück: Ohne Magenknurren gut in den Tag starten

Auch bei einer begrenzten Auswahl an Zutaten müssen Sie nicht auf ein abwechslungsreiches und nährreiches Frühstück verzichten. Porridge kann man zum Beispiel auch mit Wasser zubereiten und dann mit Gewürzen, gefrorenen Beeren und vielem mehr einen gewissen Pepp geben.

Selbstgebackenes Brot, wie Bauernbrot, Roggenbrot oder Dinkelbrot ohne Hefe kann man gut mit Hummus, Aufstrichen oder Marmelade genießen. Nicht aufwendig, schmeckt aber, ist nährreich und sättigt lange. Doch kann man Gebäck mit haltbaren Zutaten herstellen? Ja, denn da man nicht unbedingt für jedes Brot Hefe braucht, kann man auch ganz einfach und schnell sein eigenes Brot ohne frische Zutaten backen.

In diesem Beispielrezept wird Backpulver statt Hefe als Backtriebmittel genutzt, welches mindestens genauso gut funktioniert wie frische oder Trocken-Hefe. Zudem wird der Backprozess dadurch erheblich vereinfacht. Der hefelose Teig muss nämlich weder ruhen noch muss man ihn vor dem Backen gehen lassen. Benötigte Zutaten dafür sind:

  • 400 g Mehl
  • 250 ml Wasser
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 TL Salz
  • optional: Kerne-Mix oder Nüsse

So gelingt das hefelose Brot: Als Erstes alle trockenen Zutaten miteinander in einer großen Schüssel vermischen. Anschließend das Wasser und das Öl nach und nach unterkneten, bis ein glatter Teig entsteht. Je nach Geschmack könnt ihr noch einige Kerne, Samen oder Nüsse dazugeben. Als nächsten Schritt den Teig zu einem Brotlaib formen und diesen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Optional kann der Teig auch in eine gefettete Kastenform gesetzt werden. Das Brot sollte bei 180-200 °C Ober- und Unterhitze etwa 45 Minuten backen. Dann wird das fertige Brot aus dem Ofen genommen. Bevor es gegessen wird muss es erst abkühlen. 

Kalte und warme Vorspeisen für das kleinere Magenknurren

Ein Klassiker sind unterschiedliche Suppen, wie zum Beispiel französische Zwiebelsuppe, Kartoffelsuppe, Brotsuppe, Erbsensuppe oder Tomatensuppe, welche sich perfekt für ein Vorratskammer-Rezept eignet, in dem man die Suppe mit Tomaten aus der Dose zubereitet. Für circa vier Portionen Tomatensuppe brauchst du folgende Zutaten:

  • 1 kg frische Tomaten oder einfach 2 Dosen gehackte oder geschälte Tomaten
  • 1 große Zwiebel
  • 2 EL Olivenöl
  • 3 Zehen Knoblauch
  • Salz und Pfeffer
  • 1 Prise Zucker

Folgendermaßen gehen Sie dabei vor:

Waschen Sie die Tomaten und schneiden diese in grobe Stücke. Schneiden Sie die Zwiebel in Würfel und hacken den Knoblauch fein. Die Zwiebel sollte etwa eine Minute lang in etwas Olivenöl angebraten werden, bevor der Knoblauch hinzugefügt wird. Sobald der Knoblauch dazukommt, muss alles eine weitere Minute in der Pfanne brutzeln. Geben Sie nun die Tomaten mit in den Topf und lassen alles während dem Rühren weitere zwei bis drei Minuten köcheln. Mit der Zeit verlieren die Tomaten an Flüssigkeit, sodass allmählich eine Tomatensuppe entsteht. Deswegen sollte man nun etwas Wasser hinzugeben. Die Suppe muss nun circa fünfzehn Minuten vor sich hin schmoren. In der Zwischenzeit können Sie ein paar getrocknete Kräuter fein hacken. Drehen Sie dann die Hitze am Herd zurück, schmecken Sie die Suppe kräftig mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker ab. An dieser Stelle können Sie optional auch noch einen Schuss Balsamico-Essig zur Suppe dazugeben. Wenn Sie die Suppe lieber etwas feiner ohne Stückchen bevorzugen, kann sie nun mit einem Prürierstab schaumig püriert werden. Pürieren Sie die Suppe mit einem batteriebetriebenen Pürierstab, wenn vorhanden. Geben Sie der Tomatensuppe ganz zum Schluss die gehackten Kräuter hinzu.

Auch Salate kann man sehr gut aus nur wenigen Zutaten schnell und einfach zubereiten. Zum Beispiel ein Bohnensalat funktioniert alternativ statt mit frischen Bohnen auch mit der Variante aus der Dose. Ein veganer Nudelsalat und der Kichererbsensalat sind zwei weitere Vorschläge für tolle Vorspeisen. 

Hier kommt noch eine gute Anleitung für einen geschmackvollen Bohnensalat. Bohnen sind nicht nur lecker und vielseitig, sondern auch gesund. Neben Vitamin C und B-Vitaminen enthalten sie beispielsweise Kalium, Zink und Magnesium. In etwa 25 Minuten ist der selbstgemachte Bohnensalat zubereitet. Für vier Portionen Bohnensalat benötigen Sie:

  • 2 Dosen Bohnen
  • 2 Zwiebeln
  • 4 EL Olivenöl
  • 2 EL Essig
  • Salz
  • Pfeffer

Die Bohnen sollten als erstes abgesiebt und gewaschen werden. Die Zwiebeln werden geschält und in kleine Würfel geschnitten. Verrühren Sie die Zwiebelwürfel mit Olivenöl, Essig, Salz und Pfeffer zu einem Dressing und vermenge die Bohnen mit dem Dressing. Der Bohnensalat kann sofort genossen werden, jedoch schmeckt er am besten, wenn man ihn noch etwas durchziehen lässt.

Hauptgerichte: Richtige Sattmacher für die stromfreie Zeit

Kommen wir nun aber zu den Hauptspeisen, die uns in diesem Szenario ohne großen Aufwand satt machen sollen. Auch hier kann man fast mühelos ein großartiges Gericht aus nur wenigen Zutaten aus dem Vorratsschrank zaubern.

Beispiele hierfür sind etwa: Spaghetti aglio e olio, Bratkartoffeln, One Pot Pasta, Kartoffeln aus dem Ofen, Kartoffelpuffer oder Curryreis. Verschiedene Pürees, wie etwa Kartoffelbrei, Erbsenpüree oder Kartoffel-Sellerie-Püree, kann man auch mit wenigen Zutaten sehr geschmackvoll zubereiten. Aber auch Nudeln kann man mit diversen Pestosorten, wie Möhrengrünpesto, Basilikumpesto und Walnusspesto, aufpeppen. Diese gibt es ebenfalls in lang haltbaren Einmachgläsern zu kaufen. Weitere Rezepte finden Sie etwa unter:

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