Die italienische Regierung verabschiedete einen umstrittenen Gesetzentwurf zum Verbot der Herstellung und Vermarktung von Zuchtfleisch.
Das Gesetz sieht ein Verbot des Verkaufs, der Herstellung für den Export und der Einfuhr von Lebensmitteln vor, die aus einer Zellkultur stammen. Verstöße sollen mit Geldstrafen zwischen 10.000 und 60.000 Euro und der Beschlagnahme der Ware geahndet werden.
Tommaso Foti, Fraktionchef der „Fratelli d’Italia“ erklärt, dass das Ziel die Gewährleistung der Gesundheit der Bürger und der Erhalt des landwirtschaftlichen Erbes sei.
Die oppsitionelle Zentrumspartei „Più Europa“ sieht das Gesetz als „antiwissenschaftliches und anti-europäisches Verbot“. Zudem habe die EU Laborfleisch zugelassen. Italien drohe daher ein Konflikt mit der EU-Kommission.
Laut der Regierungspartei „Forza Italia“ würde die Forschung durch das Gesetz jedoch nicht verhindert werden und sei dementsprechend auch nicht anti-europäisch. Stattdessen erhoffen sie sich, dass Europa ihrem Weg folgt.
APA/Red.