In der Vorarlberger Landeshauptstadt Bregenz haben am Freitag laut Schätzung der Polizei etwa 700 Teilnehmer am weltweit organisierten Klima-Streik der “Fridays For Future”-Umweltbewegung teilgenommen. Wie bereits bei den vorangegangenen Demonstrationen sprachen die Transparente der Klima-Aktivisten eine deutliche Sprache: “Liebe Politik, worauf wartest du?” war ebenso zu lesen wie “Wir haben ein Recht auf eine lebenswerte Zukunft” oder “Es ist alles gesagt – Handelt jetzt!”.
Auf dem Marsch durch die Stadt zum Landhaus wurde per Megafon der Takt vorgegeben: “Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Zukunft klaut!”, skandierte die Menge im Gleichklang. Zudem forderte sie vehement sofortige “climate justice” (Klimagerechtigkeit). Der Demo-Zug war etwa eine Stunde unterwegs.
Gegen 11.45 Uhr wurden die Demonstranten von Johannes Hartmann von “Fridays For Future”-Vorarlberg auf dem Landhaus-Vorplatz begrüßt. Er dankte, dass auch nach fünf Jahren “noch so viele gekommen sind” – in der Vergangenheit hatten sich allerdings auch schon deutlich mehr Klima-Aktivisten versammelt. Die Slogans hätten auf dem Weg zum Landhaus noch nicht jene erreicht, für die sie gedacht seien, nämlich für die Landespolitiker, sagte Hartmann – worauf sie noch einmal lautstark wiederholt wurden. Im Anschluss daran begannen die Reden, die sich etwa gegen neue Straßenbauprojekte richteten.