Kölner Ford-Werk soll 250.000 E-Autos im Jahr produzieren

© unsplash
Check-List Redaktion

Check-List Redaktion

Zugleich will Ford in Deutschland fast 4.000 Stellen abbauen

Ford will in Köln 250.000 Elektroautos im Jahr produzieren. Das teilte der US-Autobauer anlässlich der Werkseröffnung am Montag 12 Juni mit. In der für 2 Mrd. Euro zum europäischen Zentrum für E-Autos umgebauten Fertigungsstätte am Stammsitz der Ford-Werke im Stadtteil Niehl soll noch heuer der vollelektrische Explorer auf Basis der von Volkswagen entwickelten Elektroplattform MEB vom Band rollen. Ein zweites E-Auto folgt im nächsten Jahr.

Die volle Auslastung soll mit dem Hochlauf der Produktion erreicht werden. “Diese Anlage wird eine der effizientesten und umweltfreundlichsten der gesamten Branche sein”, sagte Aufsichtsratschef Bill Ford im Beisein vom deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz.

Die Fabrik verfügt über hochmoderne Produktionstechnik, die auch selbstlernende Maschinen und autonome Transportsysteme einsetzt und das Management großer Datenmengen in Echtzeit ermöglicht. Ziel ist eine CO2-neutrale Produktion. Der für den Betrieb benötigte Strom und das Erdgas stammen aus regenerativen Quellen.

Ab 2026 wollen die Amerikaner in Europa nach früheren Angaben mehr als 600.000 vollelektrische Fahrzeuge im Jahr verkaufen. Das Europa-Geschäft ist die größte Baustelle des US-Konzerns. In den kommenden Jahren sollen in Deutschland fast 4.000 Stellen wegfallen, weil beim Bau von E-Autos weniger Arbeitskräfte benötigt werden und die Entwicklung von Verbrennern in absehbarer Zeit ausläuft.

Das Werk in Köln hat schon einen massiven Personalabbau hinter sich. Zuletzt arbeiteten in der Domstadt noch 14.000 Menschen für Ford, vor drei Jahren waren es noch gut 18.000. Im vergangenen Jahr liefen in Köln rund 84.000 Fiestas vom Band. Vor der Coronakrise waren es noch 244.000 Fahrzeuge.

APA/Red.

Beitrag teilen

Facebook
Twitter
LinkedIn
Telegram
WhatsApp
Email

Aktuelle Augabe

Nach oben scrollen
Cookie Consent mit Real Cookie Banner