LK NÖ sieht neue Erkenntnisse zum Einfluss von Methan auf Klimawandel

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Check-List Redaktion

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Schmuckenschlager unter Berufung auf IPCC-Bericht: Wurden “uns Kühe schlecht gerechnet”?

Johannes Schmuckenschlager, Präsident der Landwirtschaftskammer Niederösterreich (LK NÖ), hat am Donnerstag 25. Mai darauf hingewiesen, dass der aktuelle Klimabericht des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) neue Erkenntnisse zum Einfluss von Methan auf den Klimawandel bringe. In diesem Zusammenhang stellte er die Frage in den Raum, ob “uns Kühe schlecht gerechnet” worden seien. Die Emissionen dürften noch weit geringer sein als bisher angenommen.

Die bisherige Berechnungsmethode des globalen Erwärmungspotenzials (GWP) von Methan werde in Frage gestellt, betonte Schmuckenschlager in einer Aussendung. Dies habe Auswirkungen auf die Bewertung der österreichischen Viehwirtschaft und die Einschätzung ihrer klimatischen Auswirkungen. Der Präsident will nun in einer schriftlichen Anfrage an Ministerin Leonore Gewessler (Grüne) um Klarstellung ersuchen.

Die IPCC-Autoren würden die Verwendung des globalen Temperaturänderungspotenzials (GTP) als die bessere Methode zur Berechnung des Einflusses von Methan im Verhältnis von Kohlendioxid auf das Klima erachten. Der Präsident der LK NÖ: “Im Grunde geht es dabei um die Frage, welchen Einfluss das bei Rindern entstehende Methan im Vergleich zu Kohlendioxid auf die Klimaerwärmung hat.” Die Antwort des Berichts laute: eine deutlich geringere als bisher angenommen. Nach der alten GWP-Methode ergebe sich ein Wert von 34 für Methan, bei GTP hingegen von elf. Die neuen Erkenntnisse müssten “in unsere Programme für den Klimaschutz einfließen”, sagte Schmuckenschlager.

APA/Red.

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