In den reichen Industrienationen betragen – laut Rechnung der WWF – die geschätzten Gesamtkosten für ein Kilogramm Plastik 19 US-Dollar. In den Staaten mit Niedrigeinkommen liegen die kosten bei 200 US-Dollar.
Hier spiele die die gesamte Plastik-Wertschöpfungskette eine Rolle, hieß es in einer Aussendung anlässlich der nächsten Runde der UNO-Konferenz zu einem globalen Plastik-Abkommen. Damit gemeint ist die Gewinnung der Rohstoffe, die Produktion, die Verwendung, die Entsorgung und zu guter Letzt auch die Verschmutzung durch Plastikmüll.
Grund für die Mehrkosten in den ärmeren Ländern sind die Umweltbelastungen des Plastik-System. Beispielsweise die Luftverschmutzung oder der Schadstoffeintrag in Gewässer und Natur. Ebenso die fehlende Ausrüstung für den richtigen Umgang mit Plastikabfall, die prekären Arbeitsbedienungen in den Abfallentsorgung sowie die dadurch verursachen Krankheiten.
Der WWF (World Wide Fund for Nature) fordert deswegen ein UNO-Abkommen mit verbindlichen, harmonisierten Regeln für Produktion und Verbrauch. Insbesondere Regeln zur Wiederverwertbarkeit und verbesserten Recyclingfähigkeiten sollen festgelegt werden.
„Das Abkommen muss insbesondere Wegwerfartikel und Mikroplastik zur Priorität machen“, sagt WWF-Experte Axel Hein.
APA/Red.