Wie hackerfit ist Österreichs Energieversorgung?

Viele Windparks sind leichtes Ziel für Cyberangriffe

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Check-List Redaktion

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Ein aktueller Test des Wiener Unternehmens ITdesign zeigt, das viele Windparks des Landes grobe Sicherheitsmängel im digitalen Bereich aufzeigen. Der Hauptgrund: Cyberangriffe gegen Energieparks sind eine bisher weitestgehend unterschätzte Gefahr, weswegen es an passenden Präventionsstrategien mangelt. Die Folge von derartigen Angriffen könnten Blackouts sein.

“Was wie Science-Fiction klingt, ist leider zu einem realen Bedrohungs-Szenario geworden. Viele Energieparks in Österreich sind darauf schlecht vorbereitet, wie unser Cybersecurity-Test belegt”, so Gernot Reindl, Business Development bei ITdesign. Und das obwohl das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz regelt, dass bis 2030 der Anteil von Ökostrom um 27 Terawatt (TWh) gesteigert werden muss. Das entspricht knapp 50 Prozent des derzeitigen Stromverbrauchs. Dementsprechend wird in den kommenden Jahren auch das Risiko für Cyberattacken auf diesem Gebiet wachsen.

Das Unternehmen bietet mit seiner Software FLUGGS eine entsprechende Lösung an: “Einen mit FLUGGS ausgestatten Photovoltaik- oder Windpark in seiner Gesamtheit zu manipulieren, ist aus heutiger Sicht nur mit extrem hohem Aufwand und keinesfalls unbemerkt möglich“, so Technical Consultant bei ITdesign Werner Neunteufl. Reindl ergänzt: “Es ist an der Zeit, dass die Politik und Netzbetreiber gemeinsam Vorkehrungen gegen Cyberangriffe und Blackouts treffen.“ Die Technik dazu sei schließlich vorhanden.

PA/Red.

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