US-Finanzministerin Janet Yellen hat am Samstag in Peking die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit zwischen den USA und China in Bezug auf den Klimawandel hervorgehoben. “Als die beiden weltweit größten Verursacher von Treibhausgasen und die größten Investoren in erneuerbare Energien haben wir eine gemeinsame Verantwortung und die Fähigkeit den Weg zu weisen”, sagte Yellen vor chinesischen Regierungsvertretern und Klimaexperten.
Eine fortlaufende Zusammenarbeit bei der Finanzierung von Klimaprojekten sei von entscheidender Bedeutung, sagte die Ministerin weiter. Sie fügte hinzu, dass Pekings Unterstützung für bestehende multilaterale Klimainstitutionen wie den Grünen Klimafonds und den Klima-Investitionsfonds deren Wirkung verstärken könnte.
China ist nach Europa der größte Markt für Klimafonds, da sich die Mittel in China seit 2021 auf 46,7 Milliarden Dollar mehr als verdoppelt haben, so das Marktforschungsunternehmen Morningstar. Die Weltbank hat jedoch im vergangenen Jahr festgestellt, dass China bis zu 17 Billionen Dollar an zusätzlichen Investitionen in umweltfreundliche Infrastrukturen und Technologien im Energie- und Verkehrssektor benötigt, um sein Ziel von Netto-Null-Emissionen bis 2060 zu erreichen.
Während ihres Besuchs in Peking setzt sich die US-Finanzministerin für die Verbesserung der bilateralen Beziehungen zwischen China und den USA ein. Sie betonte in Bezug auf die Klimaziele auch, dass die bisherige Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern im Bereich des Klimawandels globale Durchbrüche wie das Pariser Abkommen von 2015 überhaupt erstmals ermöglicht hätten und beide Regierungen Schwellen- und Entwicklungsländer bei der Erreichung ihrer Klimaziele unterstützen könnten.
APA/Red.