Über 55 Prozent der teilnehmenden Haushalte mit über vier Haushaltsmitgliedern geben an, länger als ein Jahr nach einem Zuhause gesucht zu haben. Kinder, eine höhere Personenanzahl sowie Haustiere führen zu Benachteiligungen bei der Wohnraumvergabe.
Aber auch die restlichen Teilnehmer – Kaufsuchende ausgeschlossen – fühlen sich bei der Immobiliensuche benachteiligt. Laut Studie betrifft dies jede vierte Person. Gründe für die Benachteiligung sollen vor allem die Erwerbstätigkeit, das Einkommen sowie das Alter sein.
Eine Abfrage der plattformübergreifenden Immobiliendatenbank IMABIS zeigt, dass aktuell in Wien nur jede fünfte Wohnimmobilie vier oder mehr Zimmer hat. Die meisten davon sind im städtischen Bereich für Familie gar nicht leistbar. Durch die erhöhten Zinsen und der erschwerten Kreditvergaberichtlinien entscheiden sich viele Familien für das Mieten statt Kaufen. Doch genau in diesem Bereich herrscht hohe Unzufriedenheit und die Wohnraumsuche wird mehrwiegend pessimistisch eingeschätzt.
S Real Geschäftsführerin Martina Hirsch erklärt: Vermieter gehen oft von einer höheren Abnutzung ihrer Immobilie sowie Lärmbildung aus. Vergessen dabei jedoch, dass Familien weniger oft umziehen und somit das Objekt langfristiger vermietet werden kann.
PA/Red.