Das Etiketten-Fiasko

Fehlerhaft bedrucktes Etikett löste Empörung unter Fleischkonsumenten aus.

Check-List Redaktion

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Regionalität ist für Konsumenten DAS Stichwort beim Lebensmittelkauf, da es mit Qualität, Frische und strengen Kontrollen assoziiert wird. Dieser Trend zeigt sich nicht nur in Österreich, sondern auch in Deutschland. Ob ein Lebensmittelprodukt “regional” ist, wird seit mehreren Jahren mittels entsprechender Etikettierung gekennzeichnet.

Allerdings sorgte kürzlich genau so ein Etikett – auf einer Packung Gulaschfleisch – für Aufregung. Dabei sollte es sich um das Fleisch eines deutschen Jungbullens gehandelt haben, welcher zwar in Deutschland “aufgewachsen”, aber im Wüstenstaat Bahrain geschlachtet worden sei.

Der am Etikett ausgewiesene Produzent GLOBUS Markthallen Holding versicherte jedoch, dass das Tier tatsächlich in Deutschland geschlachtet wurde. Es handelte sich lediglich um einen Fehler bei der Etikettierung. Die Logik hinter der Annahme, dass ein in Deutschland geborenes und für den deutschen Markt bestimmtes Tier tausende Kilometer entfernt geschlachtet würde, unterstützt diese Erklärung.

Letztendlich bestätigte der Produzent den Fehler beim Etikettieren. Das Fleisch stammte aus der Region Bayern und wurde auch dort geschlachtet, wie die Produktionsfirma betonte. Etikettenfehler können vorkommen, und in diesem Fall wurden etwa 250 Verpackungen betroffen.

Trotz fehlerhafter Beschriftung wies das Etikett auf den bayerischen Hersteller “Südfleisch Waldkraiburg” hin, der einen Schlachthof in der Nähe betreibt. Dieser Schlachthof wurde als tatsächlicher Ort der Schlachtung bestätigt.

Diese Problematik nicht neu ist. Erst kürzlich kam es in Frankreich zu einem ähnlichen Fall, in dem das betreffende Tier in Österreich geboren und Argentinien aufgewachsen sein soll, ehe es in Frankreich geschlachtet und verkauft wurde. Auch damals wurde das Fleisch falsch etikettiert.

Pressetext/Red.

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