Dürnrohr: PV-Anlage statt Kohlekraftwerk 

Rund 35.600 Module erzeugen Strom für etwa 7.700 Haushalte.

EVN/Skopek
Check-List Redaktion

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Am Standort des ehemaligen Kohlekraftwerks Dürnrohr (Bezirk Tulln) ist vor kurzem eine der größten Photovoltaikanlagen Österreichs in Betrieb genommen worden. Rund 35.600 Module erzeugen Strom für etwa 7.700 Haushalte, informierte der Energieversorger EVN. EVN-Vorstandssprecher Stefan Szyszkowitz und EVN-Vorstandsdirektor Stefan Stallinger bezeichneten die Anlage mit 23,5 MWp Leistung auf 23 Hektar Projektfläche als „Meilenstein“.

Über 30 Jahre lang wurde an dem Standort Strom aus Steinkohle produziert. Im August 2019 endete diese Art der Energieerzeugung. Nun wird die Kraft der Sonne genutzt. „Mit der Photovoltaikanlage auf den ehemaligen Kohlehalden des Kraftwerks Dürnrohr kommen wir unseren ambitionierten Zielen einen großen Schritt näher. Immerhin will die EVN bis 2030 die PV-Leistung auf 300 MW ausbauen“, erklärten Szyszkowitz und Stallinger.

Die EVN nutzt in Dürnrohr weiters 500.000 Tonnen Haus- und Gewerbemüll pro Jahr als Brennstoff zur Strom- und Wärmeerzeugung. Produziert wird Strom für 170.000 Haushalte und Fernwärme für die Landeshauptstadt St. Pölten, auch Industriebetriebe werden versorgt. Künftig soll dort neben der Photovoltaikanlage auch der niederösterreichische Klärschlamm zur Strom- und Wärmeerzeugung verwendet werden. In nächster Zeit will die EVN über 20 Mio. Euro in den Standort Dürnrohr investieren.

apa

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