Österreichs grüner Meilenstein: Das Erneuerbare-Gas-Gesetz
In einem bedeutenden Schritt zur Förderung nachhaltiger Energie hat die österreichische Regierung am heutigen Mittwoch – nach monatelanger Verzögerung – das Erneuerbare-Gas-Gesetz (EGG) verabschiedet. Dieses Gesetz verpflichtet Gasversorger künftig, Erdgas schrittweise durch festgelegte Quoten an Biogas zu ersetzen, mit dem Ziel, die heimische Biogasproduktion erheblich zu steigern. Bis 2030 sollen jährlich mindestens 7,5 Terawattstunden grünes Gas ins Netz eingespeist werden, was eine signifikante Reduktion von CO2-Emissionen um 4,2 Millionen Tonnen verspricht.
Diese Maßnahme zielt darauf ab, Österreichs Energieunabhängigkeit zu stärken, indem sie die Abhängigkeit von importiertem Erdgas reduziert und stattdessen auf heimisches Biomethan setzt. Das Gesetz fördert die Nutzung von Ressourcen wie Holzresten, landwirtschaftlichen Abfällen und Biomüll zur Biogasproduktion, die gleich viel CO2 bindet, wie bei der Verbrennung freigesetzt wird.
Um die Umsetzung des Gesetzes zu unterstützen, wurden finanzielle Anreize für den Bau von Biogasanlagen geschaffen, finanziert durch Sanktionen für Gasversorger, die die Biogasquoten nicht erfüllen. Die Anpassung der Strafzahlungen zeigt das Bestreben, einen ausgewogenen Ansatz zu verfolgen, der die Industrie unterstützt und gleichzeitig den grünen Wandel vorantreibt.
APA/Red.