Innsbruck

Windpark am Patscherkofel?

Neues Energieprojekt am Innsbrucker Hausberg sorgt für Gesprächsstoff

In Innsbruck zeichnet sich eine zukunftsweisende Entwicklung ab: Eine Vorstudie hat das Potential für einen Windpark mit neun Windrädern am Patscherkofel, dem Innsbrucker Hausberg, aufgezeigt. Laut einem Bericht des „Kurier“ könnte dieser Park jährlich bis zu 110 Gigawattstunden Strom erzeugen, genug um 44.000 Haushalte zu versorgen. Dieses Projekt, initiiert von der Patscherkofel Betriebs GmbH, einer Tochter der Stadt, verspricht eine nachhaltige Energiezukunft und stellt die erste Windkraftanlage in Westösterreich dar.

Die geplante Platzierung der Windräder erstreckt sich von der Mittel- bis zur Bergstation und bis zum Gipfel des Skigebiets und unterstreicht das innovative Konzept des „Windpark Patscherkofel“. Bürgermeister Andreas Danler aus der angrenzenden Gemeinde Patsch zeigt sich bereits überzeugt von dem Projekt, weist jedoch auf Herausforderungen hin. Ein Schlüsselelement des Vorhabens, die Errichtung eines Pump-Speicher-Kraftwerks für die Zwischenspeicherung des Stroms, könnte aufgrund der notwendigen größeren Inanspruchnahme von Natur und der Eigentumsverhältnisse der Grundstücke eine Hürde darstellen.

Das ambitionierte Projekt stößt auch politisch auf Interesse. Georg Willi, der Grüne Bürgermeister Innsbrucks, bezeichnet es als „Jahrhundertprojekt“ und betont die Bedeutung von sauberem Strom, der unabhängig von autoritären Regimen wie dem von Putin bezogen werden kann. Gleichzeitig signalisiert das Land Tirol unter Landeshauptmann Anton Mattle eine offenere Haltung gegenüber Windkraftprojekten. Dieses Projekt könnte nicht nur ein wichtiger Schritt für die Energieunabhängigkeit Innsbrucks sein, sondern auch ein Meilenstein in der Nutzung erneuerbarer Energien in Tirol.

APA/Red.

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