Slowenien steht vor einer wegweisenden Entscheidung: Noch dieses Jahr wird eine Volksbefragung über den Bau eines neuen Atomkraftwerks stattfinden. Premierminister Robert Golob kündigte nach einem politischen Gipfel an, dass alle Parlamentsparteien an der Durchführung des Referendums beteiligt sein werden. Dieses Vorhaben spiegelt den breiten politischen Konsens wider, dass der Weg in eine CO2-freie Gesellschaft sowohl über erneuerbare Energiequellen als auch über Atomkraft führt.
Die Entscheidung, das Referendum vorzuziehen, folgt einem Antrag der Oppositionspartei SDS und zeigt die Dringlichkeit auf, frühzeitig den Grundstein für die Atomzukunft des Landes zu legen. Die Regierung und die Opposition arbeiten gemeinsam an der Formulierung der Referendumsfrage, basierend auf einer Resolution zur friedlichen Nutzung der Atomkraft.
Das konsultative Referendum soll ein klares Signal für oder gegen die Fortsetzung des Projekts geben, bevor bedeutende finanzielle Mittel investiert werden. Der staatliche Energieversorger Gen Energija plant eine Erweiterung der Anlage, was das Projekt auch für internationale Anbieter attraktiv macht. Diese Volksbefragung markiert einen entscheidenden Schritt in Sloweniens Engagement für eine nachhaltige und sichere Energiezukunft.
APA/Red.