Wien Energie integriert UNO-Nachhaltigkeitsziele in Firmenstrategie

Zielsetzungen und Status der Zielerreichung werden auf der Website veröffentlicht

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Check-List Redaktion

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Die Wien Energie richtet ihre Unternehmensstrategie zukünftig an den UNO-Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) aus. Zielsetzungen und Status der Zielerreichung werden auf der Website veröffentlicht, die jeweiligen Indikatoren jährlich aktualisiert. “Wir haben die Verantwortung, das Wiener Energiesystem bis 2040 klimaneutral zu gestalten”, sagte Geschäftsführer Michael Strebl. Das Unternehmen will deshalb transparent zeigen, “wo wir stehen und wohin wir uns entwickeln”.

Damit gehe die Wien Energie mit ihrer Nachhaltigkeitsberichterstattung schon jetzt weit über die ab 2026 in der EU geltende Berichtspflicht hinaus, hieß es in einer Aussendung am Donnerstag.

Besonderen Fokus legt der Energieversorger auf die SDGs “Maßnahmen zum Klimaschutz” (SDG 13), “Bezahlbare und Saubere Energie” (SDG 7), “Nachhaltige Städte und Gemeinden” (SDG 11), “Geschlechtergerechtigkeit” (SDG 5) sowie “Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum” (SDG 8). Das Unternehmen habe in Zusammenarbeit mit dem deutschen Öko-Institut basierend auf diesen Zielen zehn Kernindikatoren mit Zielwerten bis 2030 und konkreten Maßnahmen definiert.

Zentral ist dabei die Reduktion der CO2-Emissionen der Wien Energie. Bis 2030 sollen diese um ein Drittel sinken, bis 2040 auf netto-null. Der Treibhausgasausstoß belief sich 2022 auf 5,58 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente, wobei die Bilanz sowohl die direkten Emissionen erfasst, etwa aus der Energieerzeugung, als auch die indirekten, die beispielsweise durch die Gasheizungen der Kundinnen und Kunden entstehen.

Um diese Reduktion zu erreichen, will die Wien Energie den Anteil der Erneuerbaren Energien in der Stromerzeugung bis 2030 verdoppeln (gegenüber 2019). In der Fernwärme sollen bis dahin 57 Prozent aus erneuerbaren Quellen und Abwärme erzeugt werden. Bis 2040 soll beides klimaneutral produziert werden.

Weiters will das Unternehmen den Frauenanteil in Führungspositionen bis 2030 auf 35 Prozent steigern (SDG 5), die Arbeitssicherheit erhöhen und Angebote des betrieblichen Gesundheitsmanagements ausbauen (SDG 8).

Der SDG-Katalog (Sustainable Development Goals), auf den sich die 193 Mitgliedsstaaten der UNO im September 2015 geeinigt hatten, umfasst 17 Ziele, die bis 2030 erreicht werden sollen. Die sogenannte Agenda 2030 deckt die Bereiche Umwelt, nachhaltiges Wirtschaftswachstum, Geschlechtergerechtigkeit, Bildung und globale Partnerschaft ab. So sollen beispielsweise bis 2030 weltweit extreme Armut und Hunger sowie die Diskriminierung von Frauen beseitigt werden, zudem soll allen Menschen Zugang zu sauberem Wasser und Sanitärversorgung sowie einer kostenlosen Volksschulausbildung garantiert werden.

APA/Red.

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