EVA Air setzt auf nachhaltigen Flugkraftstoff

Neue Partner und erste SAF-Flüge ab Taiwan bedeuten für Eva Air einen Meilenstein für grünere Luftfahrt.

28.04.2025 16:22
Redaktion
© EVA Air
EVA Air und SAF

Die taiwanesische Fluggesellschaft EVA Air macht ernst im Kampf gegen CO₂-Emissionen und bringt Sustainable Aviation Fuel (SAF) gezielt in ihr Streckennetz. Mit drei neuen internationalen Lieferpartnern startet EVA Air die nächste Phase auf dem Weg zu klimafreundlichem Fliegen.

Netto-Null bis 2050

EVA Air hat sich jetzt vertraglich langfristige SAF-Lieferungen mit AEG FUELS (USA), COSMO Oil (Japan) und der Formosa Petrochemical Corporation (Taiwan) gesichert. Diese Kooperationen sind Teil der Strategie, den Treibhausgasausstoß der Airline weltweit zu senken.

Clay Sun, Präsident von EVA Air, betont: „Nachhaltige Entwicklung ist keine Option, sondern Verantwortung. Mit SAF gestalten wir aktiv die Zukunft der Luftfahrt – klimafreundlich und verantwortungsvoll.“

SAF als Hoffnungsträger

SAF gilt als Schlüsseltechnologie für den Weg zu einer klimaneutralen Luftfahrt. Bereits jetzt fliegt EVA Air alle Abflüge aus Europa mit einer 2%igen SAF-Beimischung, entsprechend den Vorgaben der EU. Ab dem zweiten Quartal 2025 soll SAF an wichtigen Drehkreuzen in Nordamerika, Japan und Taiwan regelmäßig eingesetzt werden.

Die Partner im Überblick:

  • AEG FUELS: Globaler Flugkraftstoffanbieter mit starker Logistik.
  • COSMO Oil: Liefert SAF für Flüge rund um Osaka – pünktlich zur Expo 2025.
  • Formosa Petrochemical: Erster SAF-Produzent in Taiwan – stärkt regionale Autonomie.

Erster SAF-Einsatz in Taiwan

Am 23. April 2025 wurde erstmals SAF in Taiwan auf EVA-Flügen eingesetzt. Zwei internationale Verbindungen – von Taipei nach Seoul und von Kaohsiung nach Osaka – wurden erfolgreich mit im Inland produziertem SAF betrieben. Ein starkes Zeichen für mehr regionale Nachhaltigkeit.

Mehr Effizienz, weniger Emissionen

Neben SAF setzt EVA Air auf moderne Technologien: Neue Flugzeuge wie die Boeing 787 und der Airbus A350-1000 sparen nicht nur Treibstoff, sondern reduzieren Emissionen deutlich. Optimierte Flugrouten und energiesparende Abläufe ergänzen die Klimastrategie.

Mit regionalen Partnern, globaler Verantwortung und dem Mut zur Veränderung macht die Airline vor, wie der Weg zu grünerem Fliegen funktionieren kann. Ob das reicht, um bis 2050 wirklich CO₂-neutral zu sein?

(PA/red)

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