Blackout-Schock auf der Iberischen Halbinsel
Stromausfall in Spanien, Portugal und Südfrankreich – Ursache rätselhaft, Hackerangriff möglich.

Ein massiver Stromausfall hat am Montag Millionen Menschen in Spanien, Portugal und Teilen Frankreichs lahmgelegt. Züge standen still, Licht und Kommunikation fielen aus – ein Vorgeschmack auf das, was bei uns als Blackout gefürchtet wird. Die Ursache ist noch unklar, doch eines steht fest: Europa ist verwundbar.
Bahnchaos, Dunkelheit, Unsicherheit
In Spanien kam der gesamte Bahnverkehr zum Erliegen. Der staatliche Schienennetzbetreiber Adif meldete auf X: „Ein Blackout hat zur Unterbrechung des Eisenbahnverkehrs im gesamten Netz geführt.“ Auch in Portugal und Südfrankreich waren weite Teile vom Strom abgeschnitten. Notfallpläne wurden aktiviert, erste Regionen konnten wieder versorgt werden.
Die Netzbetreiber sprechen von einer Störung im System der Halbinsel. Doch was genau den Blackout auslöste, weiß derzeit niemand.
Hacker am Werk? Behörden ermitteln
Die spanische Cybersicherheitsbehörde INCIBE untersucht derzeit, ob ein Hackerangriff hinter dem Stromausfall steckt. El País berichtet, dass entsprechende Spuren geprüft werden. Die Unsicherheit wächst: War es nur ein technischer Defekt – oder gezielte Sabotage?
Auch Österreich bedroht?
Die gute Nachricht: Österreich war nicht betroffen. Die Austrian Power Grid (APG) bestätigt: „Der Vorfall hatte keinerlei Auswirkungen auf die heimische Stromversorgung.“ Doch auch die APG räumt ein, dass die Ursache noch unklar ist und der Vorfall europaweit analysiert wird.
Ein Weckruf für Europa
Energieexperten warnen seit Jahren vor der Anfälligkeit grenzüberschreitender Stromnetze. Der Vorfall zeigt, wie schnell es gehen kann – und dass ein Blackout keine Science-Fiction ist.
Die EU-Kommission hat angekündigt, den Vorfall genau zu beobachten. In Brüssel wird bereits über die Sicherheit der europäischen Energieversorgung diskutiert. Jetzt gilt es, unsere Vorsorge zu prüfen: Sind wir bereit, wenn das Licht ausgeht?
(red)