Blackout sicher durch Autarkie
Österreichischer Unternehmer hat Konzept zum Schutz vor Stromausfällen.

Die steigende Belastung der Stromnetze durch fortschreitende Elektrifizierung erhöht das Risiko von Stromausfällen deutlich. Autarke Lösungen wie Photovoltaikanlagen mit integriertem Speichersystem werden deshalb zunehmend wichtig. Der österreichische Unternehmer Max Wagner verfolgt hierbei innovative Ansätze, um Privathaushalte und Unternehmen wirksam gegen Blackouts zu schützen. Experten empfehlen eine professionelle Planung, um langfristig energieunabhängig zu bleiben.
Steigende Gefahr von Stromausfällen
Die Energiewende schreitet zügig voran. Wärmepumpen, Elektroautos und andere energieintensive Technologien gewinnen immer mehr an Bedeutung – mit Folgen für die Stabilität der Stromversorgung. Energieexperten warnen vor einer erhöhten Gefahr von Stromausfällen und sogenannten Brownouts, vorübergehenden Spannungsschwankungen, die Haushalte und Unternehmen empfindlich treffen könnten.
Max Wagner, Geschäftsführer des auf Autarkielösungen spezialisierten Unternehmens Max Wagner Autarkie GmbH, sieht die Entwicklung kritisch: „Je stärker unser Alltag elektrifiziert wird, desto höher wird das Risiko, dass das Netz nicht mehr mitkommt. Die Belastung nimmt dramatisch zu.“ In diesem Kontext gewinnen autarke Energiekonzepte zunehmend an Relevanz.
Wagner sieht den Ansatz zur Vermeidung der Folgen solcher Blackouts in Photovoltaikanlagen mit integrierten Batteriespeichern. Solche Anlagen würden dafür sorgen, dass Gebäude im Ernstfall weiterhin mit Strom versorgt werden. Innerhalb weniger Sekunden erkennt ein modernes System einen Netzausfall und wechselt automatisch auf Eigenstromversorgung.
Was ein zuverlässiges Notstromsystem leisten muss:
- Dreiphasige Wechselrichter: Eine wesentliche technische Herausforderung besteht darin, die Stromversorgung gleichmäßig und stabil aufrechtzuerhalten. Viele günstige Wechselrichter bieten eine Notstromfunktion, jedoch nur einphasig. Experten empfehlen dagegen dreiphasige Wechselrichter, da diese das Stromnetz gleichmäßiger belasten und somit mehr Verbraucher sicher und kontinuierlich versorgen können.
- Schwarzstartfähigkeit: Im Falle eines kompletten Stromausfalls können herkömmliche Wechselrichter oft nicht eigenständig wieder anlaufen. Anlagen, die schwarzstartfähig sind, besitzen hingegen die Fähigkeit, sich selbstständig und ohne externe Stromquelle zu starten. Diese Funktion ist besonders wichtig, um nach längeren Ausfällen die Versorgung zuverlässig wiederherzustellen.
- Ausreichend große Speicherkapazität: Die Kapazität des Speichers entscheidet darüber, wie lange ein Haushalt oder ein Unternehmen bei Stromausfall mit Energie versorgt werden kann. Während in Privathaushalten oft Speicher ab 10 kWh empfohlen werden, benötigen gewerbliche Anwender deutlich größere Kapazitäten, um einen längeren Zeitraum problemlos überbrücken zu können.
Gute Planung als Schlüssel zur Autarkie
Max Wagner hebt hervor, dass viele Menschen den tatsächlichen Strombedarf bei Ausfällen unterschätzen. „Vor allem das gleichzeitige Einschalten mehrerer großer Verbraucher kann den Bedarf unerwartet in die Höhe treiben. Deshalb ist eine sorgfältige Planung aller Komponenten essenziell“, so Wagner.
Mit gut geplanten und professionell installierten Systemen können sich Privathaushalte und Unternehmen wirksam gegen die Risiken von Netzstörungen schützen und langfristig energieunabhängig werden. Damit rückt die Energieautarkie mehr und mehr in den Mittelpunkt der Energiediskussion.
(PA/red)