Britische Verbraucher müssen weniger für Strom und Gas bezahlen

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Check-List Redaktion

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Die Aufsichtsbehörde senkte die Höchstpreise je Einheit.

Verbraucher in Großbritannien müssen im Winter weniger für Strom und Gas bezahlen. Die Aufsichtsbehörde Ofgem senkte am Freitag die Höchstpreise je Einheit. Von Oktober bis Dezember müsse ein durchschnittlicher Haushalt nun aufs Jahr gerechnet um rund 150 Pfund (175 Euro) weniger zahlen, teilte Ofgem mit. Es handelt sich nicht um eine Kostengrenze – wer mehr verbraucht, zahlt auch mehr.

Die durchschnittliche Jahressumme sank erstmals seit April 2022 unter 2.000 Pfund. Das ist aber immer noch deutlich mehr als vor Beginn der Energiekrise 2021, wie Ofgem selbst einräumte.

Die Oppositionspartei Labour kritisierte, schuld an den weiter hohen Preisen sei das jahrelange Versagen der konservativen Regierung in der Energiepolitik. „Die Tories haben nichts aus dieser Krise gelernt“, sagte Labour-Klimapolitiker Ed Miliband. „Sie stehen auf der Seite der Öl- und Gaskonzerne, die auf Kosten hart arbeitender britischer Familien Rekordgewinne erzielen.“ Für die Regierung betonte hingegen Staatssekretär Andrew Bowie, der Plan von Premierminister Rishi Sunak gehe auf, die Inflation zu halbieren und die Wirtschaft anzukurbeln. Nach Ansicht von Experten sind fallende Weltmarktpreise der Grund für den Preisrückgang.

Zahlreiche Verbraucher hatten im vergangenen Winter wegen der hohen Preise Zahlungsschwierigkeiten, Umfragen zufolge verzichteten deshalb Millionen aufs Heizen. Die Denkfabrik Resolution Foundation hatte bereits am Donnerstag betont, jeder dritte Haushalt werde im kommenden Winter sogar mehr für Energie bezahlen, weil die zuletzt gezahlten Staatshilfen von 67 Pfund im Monat wegfallen.

apa

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