Erster Autarkie-Kongress in Salzburg

In Anif (Salzburg) findet vom 9. bis 10. Februar der erste Kongress zur Energieunabhängigkeit statt

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Check-List Redaktion

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In der Salzburger Gemeinde Anif, die vor kurzem aufgrund des Falls des „Solar-Rebellen“ Medienaufmerksamkeit erlangte, findet in der kommenden Woche vom 9. bis zum 10. Februar ein Kongress zum Thema Autarkie statt – zum ersten Mal im deutschsprachigen Raum. „Es geht um alle Bereiche der Autarkie, also die Energie, Wasser, die Mobilität, die Ernährung“, erklärt Veranstalter Thomas Gernbauer, CEO der Autark.me GmbH, gegenüber der APA. Im Rahmen des Events werden Experten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz zwei Tage lang zu diesen Themen Vorträge halten.

Laut Gernbauer habe die Energiekrise aufgezeigt, wie problematisch die Abhängigkeit von anderen sein kann. Trotzdem sei das Thema in Wirtschaft und Politik noch nicht angekommen. In der Landwirtschaft gebe es immerhin die Förderaktion „Versorgungssicherheit im ländlichen Raum – Energieautarke Bauernhöfe“ des Bundes, was eine Ausnahme darstelle, wie der Veranstalter meint.

Ganz so unberührt dürfte die Politik aber inzwischen nicht mehr sein, immerhin haben sich Umwelt-, Energie- und Mobilitätsministerin Leonore Gewessler (Grüne) und Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) zur Eröffnung der zweitägigen Veranstaltung am 9. Februar angesagt.

Der Veranstalter erwartet in Anif rund 100 Kongressteilnehmer, weitere 200 werden die Vorträge online verfolgen. „Grundsätzlich richtet sich die Tagung an alle Menschen, die selbstbestimmt, freiheitsliebend und unabhängig leben wollen“, erläutert Gernbauer. Der erste Tag behandelt Energieautarkie und richte sich hier speziell an Energiebeauftragte von Gemeinden, Unternehmen oder Landwirte. Tag zwei gehört den Themen Mobilität, Ernährung und „Autarkie im Kopf“. Letzteres ist auch der Antrieb Gernbauers: „Ich möchte erreichen, dass Autarkie zu einem gesellschaftlichen Thema wird.“

APA/Red.

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