Naturpark-Schulen im Einsatz für unser Wasser
Am Tag der Biodiversität stand heuer das Wasser im Mittelpunkt – auch im Burgenland machten Kinder mit.

Am 22. Mai, dem Internationalen Tag der biologischen Vielfalt, wurde in ganz Österreich ein starkes Zeichen gesetzt – und es kam von den Jüngsten: Über 130 Naturpark-Schulen und -Kindergärten beschäftigten sich in Aktionsprojekten mit dem Thema Wasser. Allein im Burgenland beteiligten sich mehr als 300 Kinder und Jugendliche an Bildungsaktionen rund um Bach, Teich und Trinkwasser.
Das Motto „Landschaften voller HaZweiO“ brachte es auf den Punkt: Wasser ist Lebensgrundlage, Lebensraum – und zunehmend eine knappe Ressource. Ob Experimente, Wassersafaris oder Teichwanderungen: Ziel war es, schon früh Verständnis für die Bedeutung des Wassers zu wecken. Denn nur, wer Wasser als Lebenssystem versteht, erkennt, wie verletzlich es ist.
Besuch im Naturpark Geschriebenstein-Irottkö
Im Rahmen des Aktionstags im Burgenland besuchte Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner den Naturpark Geschriebenstein-Irottkö. Gemeinsam mit Kindern des Kindergartens und der Mittelschule Lockenhaus wurden Themen wie Klimawandel, Wasserknappheit und Ressourcenschutz diskutiert – praxisnah, kindgerecht und mit spürbarem Ernst. Haider-Wallner betonte: „Wenn Kinder lernen, wie wertvoll sauberes Wasser ist, dann legen wir gemeinsam einen wichtigen Grundstein für einen verantwortungsvollen Umgang mit unseren Ressourcen.“

Wasser ist nicht selbstverständlich
Das Projekt „Landschaften voller Wasser“, organisiert vom Verband der Naturparke Österreichs, wurde von der EU und dem Landwirtschaftsministerium gefördert. Die Beteiligten machten klar: Wasser ist keine Selbstverständlichkeit mehr. Extreme Wetterlagen, Bodenversiegelung und Klimadruck wirken längst auf unsere Quellen und Bäche ein.
Julia Friedlmayer, Geschäftsführerin des Verbands der Naturparke, erklärte dazu: „Die Naturparke stehen für bewusstes Lernen im echten Lebensraum. Das Engagement unserer Schulen und Kindergärten zeigt, wie wir jungen Menschen das Thema Wasser so vermitteln können, dass daraus Respekt und Handlungsbereitschaft entstehen.“
Bildung als Vorsorge
Wasser ist eine Überlebensfrage – auch bei uns. Kinder für diese Zusammenhänge zu sensibilisieren, ist klug. Der Aktionstag zeigte, dass man dem Klimawandel nicht nur mit Technik begegnen kann – sondern mit Bewusstsein, Bildung und gelebtem Schutz der Lebensgrundlagen. Denn egal ob im Krisenfall oder im Alltag: Wasser ist das Erste, was fehlt, wenn man es braucht – und das Letzte, was ersetzt werden kann.
(PA/red)