Naturpark-Schulen im Einsatz für unser Wasser

Am Tag der Biodiversität stand heuer das Wasser im Mittelpunkt – auch im Burgenland machten Kinder mit.

26.05.2025 14:47
Redaktion
© Land Burgenland
Anja Haider-Wallner in der Mitte von Kindern des Kindergartens und der Mittelschule Lockenhaus am Aktionstag der Naturpark-Schulen und -Kindergärten. (von links nach rechts): Veronika Schacht, Biodiversitätsexpertin des Naturparks Geschriebenstein-Irottkö; Katja Palatin, Leiterin des Kindergartens Lockenhaus; Nora Horvath, Pädagogin der Mittelschule Lockenhaus; Gitta Lackner, Obfrau des Naturparkvereins Geschriebenstein-Lockenhaus; Engelbert Kenyeri, Obmann des Naturparks Geschriebenstein-Irottkö; Anja Haider-Wallner, Landeshauptmannstellvertreterin; Christina Schlaffer, Schulqualitätsmanagerin für den Bezirk Oberpullendorf; Elke Hasler, Schulleiterin der Mittelschule Lockenhaus; Dagmar Gross, ARGE Naturparke Burgenland; Julia Friedlmayer, GF Verband der Naturparke Österreichs; Jessica Scheder, Kindergarten Lockenhaus

Am 22. Mai, dem Internationalen Tag der biologischen Vielfalt, wurde in ganz Österreich ein starkes Zeichen gesetzt – und es kam von den Jüngsten: Über 130 Naturpark-Schulen und -Kindergärten beschäftigten sich in Aktionsprojekten mit dem Thema Wasser. Allein im Burgenland beteiligten sich mehr als 300 Kinder und Jugendliche an Bildungsaktionen rund um Bach, Teich und Trinkwasser.

Das Motto „Landschaften voller HaZweiO“ brachte es auf den Punkt: Wasser ist Lebensgrundlage, Lebensraum – und zunehmend eine knappe Ressource. Ob Experimente, Wassersafaris oder Teichwanderungen: Ziel war es, schon früh Verständnis für die Bedeutung des Wassers zu wecken. Denn nur, wer Wasser als Lebenssystem versteht, erkennt, wie verletzlich es ist.

Besuch im Naturpark Geschriebenstein-Irottkö

Im Rahmen des Aktionstags im Burgenland besuchte Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner den Naturpark Geschriebenstein-Irottkö. Gemeinsam mit Kindern des Kindergartens und der Mittelschule Lockenhaus wurden Themen wie Klimawandel, Wasserknappheit und Ressourcenschutz diskutiert – praxisnah, kindgerecht und mit spürbarem Ernst. Haider-Wallner betonte: „Wenn Kinder lernen, wie wertvoll sauberes Wasser ist, dann legen wir gemeinsam einen wichtigen Grundstein für einen verantwortungsvollen Umgang mit unseren Ressourcen.“

Anja Haider-Wallner erfährt bei Ihrem Besuch von Schülerinnen der Mittelschule Lockenhaus spannende Daten und Fakten zum Thema Wasser. (von links nach rechts):
Veronika Schacht, Biodiversitätsexpertin des Naturparks Geschriebenstein-Irottkö; Julia Friedlmayer, GF Verband der Naturparke Österreichs; Nora Horvath, Pädagogin der Mittelschule Lockenhaus; Gitta Lackner, Obfrau des Naturparkvereins Geschriebenstein-Lockenhaus; Anja Haider-Wallner, Landeshauptmannstellvertreterin; Engelbert Kenyeri, Obmann des Naturparks Geschriebenstein-Irottkö; Christina Schlaffer, Schulqualitätsmanagerin für den Bezirk Oberpullendorf; Elke Hasler, Schulleiterin der Mittelschule Lockenhaus; Dagmar Gross, ARGE Naturparke Burgenland

Wasser ist nicht selbstverständlich

Das Projekt „Landschaften voller Wasser“, organisiert vom Verband der Naturparke Österreichs, wurde von der EU und dem Landwirtschaftsministerium gefördert. Die Beteiligten machten klar: Wasser ist keine Selbstverständlichkeit mehr. Extreme Wetterlagen, Bodenversiegelung und Klimadruck wirken längst auf unsere Quellen und Bäche ein.

Julia Friedlmayer, Geschäftsführerin des Verbands der Naturparke, erklärte dazu: „Die Naturparke stehen für bewusstes Lernen im echten Lebensraum. Das Engagement unserer Schulen und Kindergärten zeigt, wie wir jungen Menschen das Thema Wasser so vermitteln können, dass daraus Respekt und Handlungsbereitschaft entstehen.“

Bildung als Vorsorge

Wasser ist eine Überlebensfrage – auch bei uns. Kinder für diese Zusammenhänge zu sensibilisieren, ist klug. Der Aktionstag zeigte, dass man dem Klimawandel nicht nur mit Technik begegnen kann – sondern mit Bewusstsein, Bildung und gelebtem Schutz der Lebensgrundlagen. Denn egal ob im Krisenfall oder im Alltag: Wasser ist das Erste, was fehlt, wenn man es braucht – und das Letzte, was ersetzt werden kann.

(PA/red)

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