Oster-Eierwarnung

Geflügelwirtschaft warnt vor "versteckten Käfigeiern"

© Erstellt mit Dall-E von OpenAI
Check-List Redaktion

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In rund zwei Wochen wird auch dieses Jahr wieder in mehreren österreichischen Haushalten Ostern gefeiert. Etwa 60 Millionen Ostereier werden am christlichen Fest gekocht, gefärbt und genossen. Während im Handel hauptsächlich heimische Ostereier zu finden sind, warnt die Geflügelwirtschaft vor dem Vorhandensein von “versteckten Käfigeiern”, die in verarbeiteten Produkten auftauchen könnten.

Fehlende Kennzeichnungen kritisiert 

Ein Großteil dieser Käfigeier stammt laut der Geflügelwirtschaft Österreich und der Erzeugergemeinschaft Frischei beispielsweise aus der Ukraine. Daher fordern diese erneut eine verpflichtende Kennzeichnung der Herkunft und Haltung von Eiern in verarbeiteten Produkten wie Kuchen, Nudeln oder Mayonnaise.

Das sei aber eigentlich gar nicht nötig. Denn, betont der Frischei Obmnann Günther Wenniger, rechnerisch könne Österreich seine Bevölkerung zu fast 100 Prozent selbst mit Eier versorgen. Aber: “Täglich kommen nach wie vor große Mengen an Eiern vor allem aus der Käfighaltung frisch oder als Eiprodukt nach Österreich“, kritisiert er. “Es kann nicht sein, dass die so sehr auf Tier- und Umweltschutz bedachten Österreicherinnen und Österreicher derart hinters Licht geführt werden“, ärgert sich der Obmann.

Österreicher Eier mit höchster Qualität

Die Haltung von Legehennen in Österreich unterliegt EU-weit den höchsten Standards für Tierschutz und Umwelt. Die Hühnerzüchter und Eierproduzenten sprechen von einer “Erfolgsgeschichte” und betonen, dass bald für jeden der knapp über neun Millionen Menschen in Österreich eine “eigene” Legehenne gehalten werden könnte.

Die Eier werden mit nachhaltigem, regionalem Soja gefüttert, wodurch die österreichischen Legehennenhalter nicht nur die Anforderungen der EU-Verordnung erfüllen, sondern auch jährlich 100.000 Tonnen CO2 einsparen und 100% gentechnikfrei füttern.

Die Rückverfolgbarkeit der Eier wird in der Österreichischen Eierdatenbank dokumentiert, ebenso wie alle gesundheitsrelevanten Daten jeder Herde in der Poultry Health Datenbank des österreichischen Geflügelgesundheitsdienstes QGV. Die Lebensmittelsicherheit von heimischen Eiern wurde über die Jahre deutlich verbessert, wie sinkende Vorkommen von Salmonellen in heimischen Herden zeigen.

Warum Eier so wichtig sind 

Die Hersteller betonen, dass Eier kleine Powerpakete mit einer großen und vielseitigen Nährstoffdichte sind. Das Eiweiß im Ei hat eine biologische Wertigkeit von fast 100, was bedeutet, dass fast das gesamte Eiweiß in körpereigenes Eiweiß umgewandelt werden kann. Sie eignen sich daher besonders als Nahrung für Sportler und können auch beim Abnehmen helfen, da sie ein hohes Sättigungsgefühl im Körper auslösen.

Unter Berücksichtigung von Herkunft, Haltung der Hühner und einer gesunden Ernährung erhalten Eier daher einen unverzichtbaren Status in der Küche, sind sich die Erzeuger – und auch viele Köche – sicher.

APA/Red. 

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