Sonnenstrom nimmt weltweit zu

Der Solaranteil der Stromgewinnung steigt laut einer Studie rasant an.

08.04.2025 11:56
red04
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Sonnenstrom wird weltweit wichtiger

Die Stromerzeugung aus Sonnenlicht verzeichnet laut einer Analyse der Denkfabrik Ember weltweit einen kontinuierlichen Anstieg. Der Anteil der Solarenergie an der globalen Stromproduktion stieg von 5,6% im Jahr 2023 auf 6,9% im vergangenen Jahr.

Schnellste wachsende Energiequelle

Solarenergie bleibt auch im 20. Jahr in Folge die am schnellsten wachsende Energiequelle. In den letzten drei Jahren hat sich die Solarstromerzeugung verdoppelt, was die rasante Entwicklung dieser Technologie unterstreicht. 2024 wurden weltweit mehr als 2.100 Terawattstunden Solarstrom erzeugt – ein bedeutender Meilenstein in der globalen Energiewende. Ein auffälliger Schwerpunkt des Solarwachstums lag 2024 in China, das mit 250 Terawattstunden mehr als die Hälfte des globalen Solarzuwachses ausmachte. Dies verdeutlicht die Rolle Chinas als führender Akteur im Bereich der erneuerbaren Energien und zeigt, wie das Land seine Energieversorgung zunehmend auf Solarenergie stützt. „Solarenergie ist zum Motor der globalen Energiewende geworden“, erklärte Phil MacDonald, Geschäftsführer von Ember. In Kombination mit Batteriespeichern wird Solar laut ihm zu einer unaufhaltsamen Kraft. Als am schnellsten wachsende und größte Quelle neuer Elektrizität spielt Solarenergie eine entscheidende Rolle, um nicht nur den weltweiten Strombedarf zu decken, sondern auch die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern.

Wind und Wasserkraft

Neben der Solarenergie verzeichnete auch die Windkraft einen Anstieg. Ihr Anteil an der weltweiten Stromproduktion stieg auf 8,1%, was ein positives Signal für die Diversifizierung der erneuerbaren Energiequellen darstellt. Wasserkraft bleibt mit einem Anteil von 14,3% die größte einzelne erneuerbare Energiequelle und spielt weiterhin eine zentrale Rolle in der globalen Stromversorgung. Andere erneuerbare Energiequellen trugen insgesamt 2,6% zur weltweiten Stromproduktion bei.

Fossile Brennstoffe dominieren weiterhin

Trotz der Fortschritte im Bereich der erneuerbaren Energien bleibt die Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen weltweit dominant. Im Jahr 2024 hatte Kohle einen Anteil von 34,4% an der globalen Stromerzeugung, während Erdgas 22% ausmachte. Andere fossile Energieträger trugen 2,8% bei, und Atomkraft steuerte 9% bei. Diese Zahlen verdeutlichen, dass der Übergang zu erneuerbaren Energien noch eine Herausforderung darstellt, da fossile Brennstoffe weiterhin die wichtigste Quelle für die weltweite Stromproduktion sind. Für die Analyse wurden Daten aus 88 Ländern ausgewertet, die laut Ember rund 93% des globalen Strombedarfs abdecken. Obwohl die erneuerbaren Energien, allen voran Solarenergie, weiterhin ein enormes Wachstum verzeichnen, wird der Übergang zu einer vollständig nachhaltigen Energieversorgung noch Zeit und politische sowie wirtschaftliche Anstrengungen erfordern. Dennoch ist der anhaltende Anstieg der Solarenergie ein positives Zeichen und ein klarer Schritt in Richtung einer grüneren und nachhaltigeren Zukunft.

(red)

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