Das Kompetenzzentrum Sicheres Österreich (KSÖ) und Mobilfunkanbieter A1 organisierten die Veranstaltung, welche ganz im Zeichen der Sicherheit für die unverzichtbare Infrastruktur Österreichs stand. Diese umfasst die Versorgung mit Lebensmitten, Wasser und Energie sowie Verkehr, Telekommunikation und medizinische Betreuung aber auch das Finanzsystem.
Die Bedrohungen für diese Einrichtungen sind vielfältig und werden durch Konflikte wie etwa den Ukrainekrieg weiter angeheizt. Cyberangriffe, so KSÖ – Direktor Michael Lohnegger, gehörten etwa längst zum Alltag der Cybersecurity-Spezialisten. Auch Blackouts und Terrorismus sind als Risikofaktoren zu nennen.
Wie Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) in einem Pressegespräch erklärte, seien die größten Herausforderungen für sein Ressort der Kampf gegen Terrorismus, Extremismus, Asylmissbrauch, Schlepperkriminalität und Cybersicherheit. Gerade die Versorgungssicherheit sei hier Ziel von Saboteuren und kriminellen Aktivitäten. Die Kriminaldienstreform und die Etablierung einer Cyber-Kobra seien hier Schwerpunkte, um Prävention und Schutz zu gewährleisten.
A1, als Betreiber kritischer Infrastruktur, sieht bei sich eine besondere Verantwortung in den Bereichen Cyber Security und National Resilience, also der Widerstandsfähigkeit eines Staates gegen Angriffe. 600 Millionen Euro investiert die A1 Group pro Jahr in den Ausbau – unter anderem, um die Konnektivität auch im Krisenfall garantieren zu können.
Im Dezember 2021 wurde die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst gegründet, welche als Ziel den Schutz der Republik vor verfassungsgefährdenden Angriffen hat. Laut DSN-Direktor Michael Lohnegger obläge dem Verfassungsschutz nicht nur die Abwehr von Terroranschlägen, Extremismus oder Spionage sondern insbesondere auch der Schutz kritischer Infrastruktur.
Der Sicherung der Energie-Infrastruktur sei oberste Priorität einzuräumen, konstatiert Martin Graf, Vorstandsdirektor der Energie Steiermark. Strom- und Erdgasnetze seien hier von besonderer Bedeutung.
APA/Red.