45 Millionen für Österreichs Wärmewende
Eine neue Förderinitiative des Klima- und Energiefonds hält 45 Millionen Euro für innovative Lösungen bereit. Am 17. Dezember gibt es dazu eine Online-Infoveranstaltung.
Rund 50 Prozent des Energieverbrauchs in Österreich werden für Wärme verwendet, zwei Drittel davon stammen derzeit noch aus fossilen Energieträgern. Um raus aus der Abhängigkeit von Öl und Gas zu kommen, gilt es, auf intelligente, erneuerbare Wärme umzusteigen. Möglich macht das die neue Förderinitiative „Leuchttürme der Wärmewende“ des Klima- und Energiefonds, die innovative Projekte und Musterlösungen von Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Gebietskörperschaften und Vereinen in Österreich unterstützt. Ziel ist es, Forschungsergebnisse rasch und effizient in die Umsetzung zu bringen. Zur Verfügung stehen dafür 45 Millionen Euro, dotiert aus den Mitteln des Klimaschutzministeriums.
Was gefördert wird
Gefördert werden Projekte mit Leuchtturmcharakter, die innovative und replizierbare Lösungen zur Wärmewende entwickeln und demonstrieren. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung und Demonstration praxisnaher, innovativer und replizierbarer Lösungen für eine klimaneutrale Wärme- und Kälteversorgung von Gebäuden und Quartieren in Österreich. Dies schließt die ressourcenschonende und nachhaltige Sanierung sowie die Anpassung des bestehenden Gebäudebestands ein.
Wer die Förderung erhält
Zielgruppe sind Unternehmen (z.B. gemeinnützige Bauvereinigungen, Genossenschaften, Energieversorgungsunternehmen), Forschungseinrichtungen, Gebietskörperschaften sowie Vereine und konfessionelle Einrichtungen.
Was die Schwerpunkte sind
In der aktuellen Initiative werden die folgenden Ausschreibungsschwerpunkte definiert:
- Dach der Leuchttürme der Wärmewende: Aufbau und Betrieb eines Innovationslabors als nationale Anlaufstelle, um die Wärmewende in Österreich voranzutreiben (max. 5 Mio. Euro Förderung für ein Innovationslabor)
- Vorbereitung von innovativen integrierten Projekten mittels Sondierungen (max. 200.000 Euro Förderung je Projekt)
- Innovative Demonstration und Umsetzung in den folgenden drei Themenfeldern:
- Modul A: Sanieren und Bauen (Gebäude/Quartiere)
- Modul A1: Sanierung für betriebliche und kommunale Einzelprojekte (vormals Mustersanierung, max. 800.000 Euro Förderung je Projekt)
- Modul A2: Sanieren und Bauen von großvolumigen Gebäuden und Quartieren (max. 4,5 Mio. Euro Förderung je innovativem Demonstrationsprojekt; wenn kombiniert mit F&E-Projekt zusätzlich max. 2 Mio. Euro Förderung möglich)
- Modul B: Wärme- und Kälteversorgung von Gebäuden/Quartieren (max. 4,5 Mio. Euro Förderung je innovativem Demonstrationsprojekt, wenn kombiniert mit F&E-Projekt zusätzlich max. 2 Mio. Euro Förderung möglich)
- Modul C: Dekarbonisierung von Erzeugungsanlagen für bestehende Fernwärmenetze (max. 5 Mio. Euro Förderung je Projekt)
Wo die Anträge einzubringen sind
Die Ausschreibung wird von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und der Kommunalkredit Public Consulting (KPC) gemeinsam abgewickelt.
Die Anträge für die jeweiligen Ausschreibungsschwerpunkte müssen über die Einreichportale der FFG bzw. KPC übermittelt werden.
Die Ausschreibung „Leuchttürme der Wärmewende“ ist bis 17.04.2025 (12:00 Uhr) geöffnet.
Online-Infoveranstaltung
Diese findet für potenzielle Einreicher am 17.12.2024 von 13 bis 15 Uhr statt.
Den Link zur Anmeldung finden Sie hier.