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Greenpeace nutzt UN-Klimagipfel für Protest

Vor der OMV-Zentrale in Wien hat Greenpeace ein symbolisch zerstörtes Wohnzimmer aufgebaut. Mit dieser Aktion will man die zerstörerischen Folgen der fossilen Energiewirtschaft verdeutlichen.

13.11.2024 11:45
red05
Lea Scharl

Damit veranschaulicht die Umweltschutzorganisation, welche verheerenden Folgen das klimaschädliche Geschäft der OMV für Menschen, Klima und Natur hat. Die Aktion fordert eine stärkere Verantwortung fossiler Konzerne im Kampf gegen die Klimakrise und betont die Notwendigkeit konkreter Ausstiegspfade, um die Vereinbarungen des UN-Klimagipfels zu untermauern.

Steuern für Klimakrisen-Verursacher

Greenpeace fordert, dass beim UN-Klimagipfel die Verursacher der Klimakrise – fossile Öl-, Gas- und Kohlekonzerne – in die Verantwortung genommen und für den verursachten Schaden angemessen besteuert werden. Dazu gilt es, die in Dubai beschlossene Abkehr von fossilen Energien nun mit konkreten Ausstiegspfaden zu untermauern. Auch Österreich ist gefragt, ein Ende von Öl und Gas im nächsten Regierungsprogramm fest zu verankern.

Unwetterschäden: 2.800 Mrd. Dollar

Marc Dengler, Klima- und Energieexperte bei Greenpeace in Österreich sagt: „Fossile Konzerne wie die OMV feuern die Klimakrise mit ihrem klimaschädlichen Expansionskurs weiter an. Wir erwarten, dass dies auch die internationale Staatengemeinschaft beim UN-Klimagipfel erkennt und fossile Konzerne wie die OMV zur Kassa bittet!“ Die für das Flutwohnzimmer verwendeten Möbel stammen aus den heuer stark vom Hochwasser betroffenen Gebieten in Niederösterreich. Das September-Hochwasser hat laut Wifo 1,3 Milliarden Euro an volkswirtschaftlichen Schäden in Österreich verursacht; weltweit beliefen sich die Unwetterschäden zwischen 2019 und 2000 auf rund 2.800 Milliarden Dollar.

Finanztopf für Klimaschäden

Bei dem aktuell in Baku laufenden Weltklimagipfel verhandeln die Regierungen über die internationale Klimafinanzierung. Hier liegt es vor allem an den reichen Ländern, die notwendigen Finanzmittel bereitzustellen. Greenpeace fordert, dass Konzerne angemessen besteuert werden. Diese Einnahmen sollen für Klimaschutz, Klimaanpassung und den Finanztopf für klimabedingte Schäden und Verluste genutzt werden.

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