Riesentrafo im Südburgenland in Betrieb
Der neue 380/110-kV-Großtransformator im APG-Umspannwerk Südburgenland (Rotenturm an der Pinka) ist in Betrieb – ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Energiewende.
Im August per Schwerlasttransport angeliefert, wurde der 400 Tonnen schwere Stahl-Riese in den vergangenen Monaten aufgerüstet und verbessert nunmehr die lokale Stromversorgung sowie die Einspeiseleistung von klimafreundlichem Strom: Mit einer Leistung von 300 Megavoltampere erhöht sich diese um ein Viertel – ein wichtiger Schritt für die versorgungssichere Energiewende in der besonders wind- und sonnenreichen Region. Der Stromnetzbetreiber investierte heuer 2,5 Millionen Euro in die Installation des Trafos und dafür notwendige Anpassungen im Werk.
Transformatoren für Energiewende
Auch für die österreichweit versorgungssichere Energiewende leistet die höhere Trafokapazität einen wichtigen Beitrag: „Wird im Burgenland viel grüner Strom erzeugt, aber nicht verbraucht, kann dieser von Rotenturm aus in das APG-Netz geleitet und bundesweit verteilt werden – entweder direkt zu den Verbrauchern oder zu großen Speicherkraftwerken in den Alpen,“ erläutert Roland Spreitzhofer, der für AGP als Projektleiter umfangreiche Baumaßnahmen in Umspannwerken leitet. Er ergänzt: „Transformatoren sind sozusagen das Bindeglied zwischen dem 110-Kilovolt-Verteilernetz von Netz Burgenland und dem 380-Kilovolt-Übertragungsnetz von APG: Sie wandeln den Strom von einer Spannungsebene in die andere um und ermöglichen damit entweder dessen Verwendung vor Ort oder den Transport über weite Strecken.“
Investitionen von 9 Mrd. Euro
Christoph Schuh, Unternehmenssprecher der APG, dazu: „APG investiert bis 2034 rund 480 Millionen Euro in die Verstärkung und den Ausbau der Netzinfrastruktur im Burgenland und leistet so einen wesentlichen Beitrag für das Gelingen der versorgungssicheren Energiewende sowie für die Elektrifizierung von Industrie, Wirtschaft und Gesellschaft. Bundesweit werden zur Erreichung der österreichischen Klima- und Energieziele im selben Zeitraum sogar rund neun Milliarden Euro investiert.“