KunstHausWien setzt Maßstäbe in Nachhaltigkeit
Das Gebäudemanagement und das laufende Programm unterstreichen die grüne Ausrichtung des Hauses.

Das KunstHausWien setzt 2025 erneut alles auf die grüne Karte. Als erstes Museum Österreichs mit dem Umweltzeichen hat sich das Haus bereits 2014 der ökologischen Verantwortung verschrieben und baut seine Aktivitäten weiter aus. Mit neuen Ausstellungen, einem erweiterten Vermittlungsprogramm und einer klaren grünen Agenda wird das Kunst Haus Wien seinem Ruf als Zentrum für Kunst und Ökologie gerecht.
Mehr Besucher, weniger CO₂
Das vergangene Jahr war für das Kunst Haus Wien von Erfolgen geprägt. Nach der ersten umfassenden Sanierung in seiner Geschichte wurde das Museum 2024 mit einem Besucheransturm wiedereröffnet. Fast 130.000 Gäste besuchten Ausstellungen und Veranstaltungen, 50.822 Menschen nutzten den kostenlosen Zugang zum Projektraum Garage. Zudem erreichte die 2024 ins Leben gerufene Klima Biennale Wien mit über 100 Partnern rund 225.000 Besucher:innen.
Nachhaltigkeit in der Praxis
Das Kunst Haus Wien setzt nicht nur inhaltlich, sondern auch operativ auf Umweltbewusstsein. Bereits 2018 wurde es mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet. Der Betrieb des Hauses orientiert sich an umweltfreundlichen Prinzipien:
- Energieeffizienz durch LED-Beleuchtung und Ökostrom
- Nachhaltige Ausstellungsgestaltung mit Recycling-Materialien
- Umweltschonende Produktion von Drucksorten und Büromaterialien
- Vegan-freundliches Angebot im Museumscafé
- Grünes Veranstaltungsmanagement
Ein weiterer Meilenstein ist das Lizenzierungsverfahren für Green Events, das derzeit durchlaufen wird. Ziel ist es, nachhaltig zertifizierte Veranstaltungen anzubieten und andere Institutionen bei der Umsetzung umweltfreundlicher Events zu beraten. Die erste Green Event-zertifizierte Ausstellungseröffnung ist für den 26. Februar 2025 geplant.
Grüne Highlights 2025
Das Programm 2025 unterstreicht die nachhaltige Ausrichtung des Hauses. Zwei große Personalen widmen sich den Künstlern Mika Rottenberg und Julius von Bismarck, die mit ihren Arbeiten Wachstumskritik, Konsumgesellschaft und Umweltbewusstsein thematisieren. Die erste Ausstellung, Antimatter Factory von Mika Rottenberg, setzt sich mit den absurden Mechanismen des globalen Kapitalismus auseinander und eröffnet den Reigen der nachhaltigen Kunstprojekte.
Im Projektraum Garage steht auch 2025 prozessbasierte Kunst im Fokus – ein Format, das den Dialog zwischen Künstler:innen, Besucher:innen und der Stadtgesellschaft fördern soll.
Impulse für die Zukunft
Gerlinde Riedl, Direktorin des KunstHausWien, sieht das Haus als Pionierinstitution für nachhaltige Museumsarbeit:
“Die alarmierenden Rückschritte im Klimaschutz bestärken uns, unser Engagement weiter auszubauen. Wir bleiben ein Ort der kritischen Auseinandersetzung mit ökologischen Zukunftsfragen. Kunst kann dazu beitragen, Bewusstsein zu schaffen – und genau das tun wir mit unserem Programm 2025.”
Mit dieser Vision bleibt das Kunst Haus Wien ein Vorreiter für Nachhaltigkeit in der Kulturlandschaft und Leuchtturm für Kunstschaffen, das sich keinen politischen Vorgaben beugt, sondern begeistert anschmiegt.
(PA/red)
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