Das sind die steirischen Hofheldinnen des Jahres
Nachhaltige Bäuerinnen und ein zukunftsorientierter Hof wurden von der Landwirtschaftskammer ausgezeichnet.
Mit beeindruckender Leidenschaft, Fachwissen und Innovationsgeist zeigten die steirischen Bäuerinnen bei der Wahl zur „Hofheldin 2025“, was moderne Landwirtschaft heute bedeutet. Vizepräsidentin Maria Pein gratulierte den Gewinnerinnen und betonte: „Unsere Hofheldinnen sind bestens ausgebildete, innovative und entscheidungsstarke Frauen, die die Zukunft der Höfe und des ländlichen Raums aktiv gestalten.“
Erfolg in der Urproduktion
In der Kategorie Urproduktion ging der erste Platz an Heidi Kaufmann-Ferstl, Rinderzüchterin aus der Obersteiermark. Sie übernahm bereits mit 18 Jahren den elterlichen Hof auf 900 Metern Seehöhe und führte ihn zu neuem Erfolg. Ein moderner Laufstall zählt zu ihren größten Projekten. Heute ist die 39-Jährige zweifache Mutter und Aufsichtsratsvorsitzende der Viehzucht-Genossenschaft Leoben.
Kaufmann-Ferstl ist überzeugt: „Heutzutage ist Hirn entscheidender als körperliche Kraft.“ Ihr Alltag reicht vom Melken der Kühe über das Prüfen der Finanzen bis zur Organisation des Familienbetriebs – ein Beispiel für die Vielseitigkeit moderner Landwirtschaft.
Kreativität bei der Diversifizierung
In der Kategorie Diversifizierung siegte Andrea Wiedner aus St. Kathrein am Offenegg. Trotz dreier älterer Brüder übernahm sie den elterlichen Hof und entwickelte ihn mit neuen Ideen weiter. Mit Speiseeis aus hofeigener Milch schuf sie ein erfolgreiches Nischenprodukt und ist in ihrer Region längst als „Eisbäuerin“ bekannt.
„Bäuerinnen sind heute modern und gut vernetzt“, sagt Wiedner. Ihr Ansatz zeigt, wie kreative Produktideen landwirtschaftliche Betriebe zukunftsfähig machen können.
(PA/red)