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Österreich fällt im Klimaranking um 12 Plätze

Österreich befindet sich im globalen Klimaschutz-Index 2026 nur noch auf Platz 35 und gilt nun als „Low Performer“ im Mittelfeld.

18.11.2025 15:15
red04
© Adobe Stock
Bei Treibhausgasemissionen schnitt Österreich schlecht ab.

Österreich belegt im aktuellen Climate Change Performance Index (CCPI) den 35. Platz und liegt damit wieder im Mittelfeld des internationalen Vergleichs, eingeordnet in die Kategorie „niedrig“. Dies stellt einen deutlichen Absturz im Gegensatz zum Vorjahr dar – um zwölf Plätze.

Schlechte Noten für Österreich

Die Bewertung Österreichs im CCPI 2026 resultiert maßgeblich aus einer niedrigen Performance in den Bereichen Treibhausgasemissionen und Klimapolitik. Besonders schlecht schneidet das Land beim Energieverbrauch ab, wo es in die Kategorie „sehr niedrig“ eingestuft wurde. Österreich hatte in der Vergangenheit bessere Platzierungen erreicht, doch zuletzt ist ein Rückschritt sichtbar geworden. Zwar ist das Land insgesamt noch auf einem stabilen Kurs, doch die Platzierung zeigt, dass die Maßnahmen zur Erreichung der Klimaziele noch verstärkt werden müssen.

Handeln erforderlich

Besonders bei der Reduktion der Treibhausgasemissionen und beim Ausbau erneuerbarer Energien ist Handlungsbedarf gegeben. Umweltorganisationen und Experten fordern deshalb, die Anstrengungen zu intensivieren, um wieder aufzuholen und die Klimaziele zu erreichen. Ein Ausstiegsplan aus fossiler Energie und eine Streichung klimaschädlicher Subventionen werden hierbei als Grundlagen für eine Klimaschutz-Offensive genannt.

G20-Staaten enttäuschen

Im internationalen Vergleich bleibt das Bild ambivalent. Unter den G20-Ländern erreicht nur Großbritannien (Platz 5) die Kategorie „hoch“. Zehn G20-Staaten liegen in der schlechtesten Kategorie „sehr niedrig“. Die USA finden sich gemeinsam mit Saudi-Arabien und Iran am Ende des Gesamtrankings. Die EU als Ganzes verlor drei Ränge und belegt Platz 20. Wie auch schon in den vergangenen Jahren blieben die ersten drei Plätze des Index leer, da erneut kein Staat die Kriterien für die Kategorie „sehr gut“ erfüllte. Am vierten und damit obersten Platz liegt nach wie vor Dänemark.

(red)

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