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Bund pumpt Millionen in Wiener Wasser-Projekte

Wien erhält 14,7 Millionen Euro für Wasserinfrastruktur aus dem Landwirtschaftsministerium.

21.11.2025 12:00
Redaktion
© Stadt Wien/Christian Fürthner
Hochwasserschutz am Beispiel Auhofbecken. Im Bild Wiens zuständige Stadträtin Ulli Sima.

Der Bund investiert weiter in seine Lebensadern: Wasserleitungen, Kanäle, Fließgewässer und Schutzbauten. Bei der aktuellen Sitzung der Kommission Wasserwirtschaft (Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft) wurden österreichweit 167 Millionen Euro an Bundesmitteln freigegeben – 14,7 Millionen davon entfallen auf Projekte in der Bundeshauptstadt Wien. Diese Förderungen lösen ein Gesamtinvestitionsvolumen von 90,9 Millionen Euro aus und ermöglichen 38 konkrete Vorhaben.

Versorgung sichern, Zukunft absichern

Der Schwerpunkt liegt klar auf der kommunalen Wasserinfrastruktur. Für 31 Wiener Projekte der Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung werden 12,1 Millionen Euro bereitgestellt; insgesamt fließen damit 83,3 Millionen Euro in Leitungsnetze, Sanierungen und modernisierte Klärtechnik. Angesichts zunehmender Trockenperioden rückt vor allem die Versorgungssicherheit in den Fokus.

Ein zentrales Projekt ist die Errichtung der neuen 4. Hauptleitung, die als redundante Transportleitung künftig Engpässe vermeiden soll. Ein Bauabschnitt kostet rund 8,8 Millionen Euro und wird vom zuständigen Ministerium mit etwa 1,2 Millionen Euro gefördert. Wie bei Wasserprojekten üblich, bleibt ein großer Teil der Aufträge regional – und sichert Arbeitsplätze im unmittelbaren Umfeld der Bauvorhaben.

Schutz vor Naturgefahren

Auch der Hochwasserschutz bleibt ein dauerhaftes Thema, zumal Wien trotz guter Infrastruktur zunehmend mit Starkregenereignissen rechnen muss. Für sieben Wiener Projekte stellt der Bund 2,6 Millionen Euro bereit; daraus ergeben sich Gesamtkosten von 7,7 Millionen Euro, getragen von Bund, Land, Gemeinden und Wasserverbänden.

Am Wienfluss wird etwa eine bestehende Ufermauer verlängert, um den Schutz für rund 40 Personen im Nahbereich zu erhöhen – ein vergleichsweise kleines, aber sicherheitsrelevantes Projekt.

Ökologie im urbanen Raum

Ökologisierungsschritte wie die Revitalisierung von Fließgewässern oder Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässerstruktur sind ebenfalls Teil des Pakets. Österreichweit stehen dafür 27,4 Millionen Euro zur Verfügung. Ziel ist es, Wasserwege klimafit zu machen und städtische Ökosysteme langfristig zu stabilisieren.

(PA/red)

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