Klinik Ottakring setzt auf Geothermie
In Ottakring entsteht ein neues Verwaltungsgebäude der Klinik, das ab 2027 vollständig mit erneuerbarer Energie versorgt wird.
Auf einem 7.500 m² großen Bauareal entlang des Flötzersteigs wird das Gebäude mit Hilfe von Geothermie sowohl beheizt als auch gekühlt. Dabei kommen Wärmepumpen und Bauteilaktivierung zum Einsatz, die eine besonders klimaschonende Nutzung der Erdwärme ermöglichen. Die Energie wird durch Bohrungen in 110 Metern Tiefe gewonnen, wobei der Wiener Gesundheitsverbund mit einer Gesamtleistung rechnet, die dem Heiz- und Kühlbedarf von etwa 50 Einfamilienhäusern entspricht.
Ein Beitrag zu Wiens Klimazielen
„Geothermie erfüllt alle Voraussetzungen für die Nachhaltigkeitsstrategie des Wiener Gesundheitsverbundes“, erklärt Generaldirektorin-Stellvertreter Herwig Wetzlinger und ergänzt: „Wenn es möglich ist, versuchen wir bei allen Bauprojekten Geothermie einzusetzen und somit unseren Beitrag zu den Klimazielen der Stadt Wien zu leisten.“
Gesteigerte Effizienz
Verwaltungsdirektor Thomas Eberl hebt den gesteigerten Komfort für die zukünftigen Mitarbeiter des Gebäudes hervor: „Die Büroräume bieten ein angenehmes Raumklima, ohne die üblichen Heizkörper, Staubbelastung oder Zugluft von Klimaanlagen.“ Die innovative Bauteilaktivierung sorgt für eine gleichmäßige Temperierung. Zusätzlich erlaubt die Kombination von Heiz- und Kühlfunktionen mittels saisonaler Speicherung eine besonders effiziente Nutzung der Energie. Überschüssige Wärme aus dem Sommer kann im Boden gespeichert und im Winter zur Beheizung genutzt werden.
Modernisierung der Klinik bis 2040
Das neue Verwaltungsgebäude ist Teil des größten Investitionsprogramms in der Geschichte des Wiener Gesundheitsverbundes, das eine umfassende Modernisierung der Klinik Ottakring bis 2040 vorsieht. Die Bauarbeiten für den Neubau haben heuer begonnen, die Fertigstellung und Inbetriebnahme sind für 2027 geplant.