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Auf eigenes Risiko fremde Länder bereisen

Die Auf- und Absteiger 2025 in puncto Reisesicherheit von Monitoring-Analyst "A3M".

10.01.2025 10:55
red07
© jd-photodesign / Adobe
"Risk Map" zeigt weltweite Sicherheitslagen.

Die A3M Global Monitoring GmbH ist ein deutsches Unternehmen, das auf die Entwicklung von Frühwarn-, Sicherheits- und Krisenmanagementsystemen spezialisiert ist. Ihr Fokus liegt darauf, Unternehmen, Reiseveranstaltern, Versicherungen und anderen Organisationen Informationen zu globalen Risiken und Ereignissen bereitzustellen. Zu ihren Kernkompetenzen gehören das Monitoring von Naturkatastrophen, politischen Unruhen, Pandemien, Streiks und anderen sicherheitsrelevanten Ereignissen, die Reisende oder Geschäftsaktivitäten betreffen könnten.

A3M hat zum Jahreswechsel seine „Risk Map“ aktualisiert und damit einen neuen Überblick über die weltweiten Sicherheitslagen für Reisende geschaffen. Die Karte ordnet Länder in fünf Risikostufen ein: von „Sehr geringes Risiko“ (Dunkelgrün) bis „Sehr hohes Risiko“ (Rot). Neben bekannten Brennpunkten gibt es auch Überraschungen in der Bewertung, die auf ein reiseinteressiertes Publikum wirken können.

A3M Risk Map 2025
A3M Risk Map 2025

Übersicht der Sicherheitslagen

Die Ukraine erhält erwartungsgemäß die höchste Risikostufe „Sehr hohes Risiko“. Der anhaltende Krieg, zerstörte Infrastruktur und die humanitäre Lage erklären diese Einstufung. Russland hingegen wird mit „Hohes Risiko“ (Orange) bewertet. Hier ist die Lage zwar angespannt, vor allem durch politische Unsicherheiten und wirtschaftliche Sanktionen, doch urbane Zentren wie Moskau und Sankt Petersburg gelten eigentlich als vergleichsweise stabil.

Länder wie Kanada und Norwegen werden als „Sehr geringes Risiko“ eingestuft, was die hohen Sicherheitsstandards und die geringe Kriminalitätsrate in diesen Regionen widerspiegelt. Schweden erhält eine Bewertung als „Geringes Risiko“, unter anderem durch zuletzt verstärkte Berichterstattung über Kriminalität und soziale Spannungen.

Interessant ist die Einordnung von Marokko – beinahe vollständig „Geringes Risiko“. Obwohl das Land politisch stabil ist, können in touristischen Ballungszentren wie Marrakesch Taschendiebstähle und Betrugsfälle auftreten. Mexiko wird nur teilweise mit „Hohes Risiko“ bewertet, was die zunehmende Gewalt der Drogenkartelle widerspiegelt. In der Karte werden regionale Unterschiede innerhalb Mexikos erfasst – etwa sicherere Gebiete wie Yucatán im Vergleich zu kritischen Regionen wie Guerrero genauer erfasst.

Nutzen und Verlässlichkeit

Die „Risk Map“ von A3M liefert eine hilfreiche Übersicht, wird jedoch nicht immer den regionalen Unterschieden gerecht. Sie ist ein nützliches Tool für Geschäftsreisende und Urlauber, die sich über Sicherheitslagen informieren möchten. Die Methodik des Unternehmens basiert auf einer breiten Datenbasis, darunter lokale Informationen und internationale Berichte. Dennoch sollten die Bewertungen immer kritisch hinterfragt und mit anderen Informationsquellen abgeglichen werden.

Für Unternehmen, die Mitarbeiter ins Ausland entsenden, ist die Karte ein wichtiges Instrument. Sie ermöglicht eine erste Einschätzung, ob spezielle Sicherheitsmaßnahmen notwendig sind. Für Individualreisende bietet sie Orientierung, ersetzt jedoch keine tiefergehende Recherche zur Situation vor Ort.

Survival Tipps für Reisende

Reisen in unsichere Länder erfordert eine gründliche Vorbereitung. Die „Risk Map“ liefert dafür eine solide Grundlage, doch Reisende sollten sich bewusst sein, dass sie nur eine Momentaufnahme darstellt. Regionale Unterschiede können das Risiko erheblich beeinflussen. Es bleibt daher ratsam, stets mehrere Quellen zu konsultieren und sich bei Unsicherheiten an Experten zu wenden.

(PA/red)

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