Flucht aus der Stadt
Bei einem Blackout sollte man so schnell wie möglich die Stadt verlassen. Was passiert allerdings, wenn das alle machen (wollen)?
Schwitzende Hände umklammern das Lenkrad. Die Knöchel treten hervor. Der Tachometer spielt verrückt. Null km/h seit ca. zwei Stunden. Der Stress wächst. Nein, es sind keine Klimakleber auf der Straße, die den Verkehr behindern, es ist der Verkehr selbst. Dieser steht, seitdem es in der Stadt ein flächendeckendes Blackout gegeben hat. In einen Anfall kollektiver Panik hat sich ein Großteil der Bevölkerung entschlossen, den Anweisungen zu folgen, die Stadt sofort zu verlassen. Der Kommentar vom Beifahrersitz, „ich habe dir doch gesagt, wir sollen später fahren“, schadet zusätzlich der Stimmung im Wagen.
Regel Nummer eins
Daher Regel Nummer eins bei einem Blackout: Ruhe bewahren. Radio einschalten und einmal hören, was in den Nachrichten an Informationen durchgegeben wird. Es ist immer sinnvoll, ein Radio zu Hause zu haben, das keinen Strom benötigt, sondern mit Kurbel oder Solarzelle aufgeladen wird. Unter „Kurbelradio“ finden sich auf Google eine Vielzahl an Geräten – von rund 50 Euro aufwärts bis hin zu 150,- Euro. Keines zu besitzen ist ein Fehler, denn in solchen Ausnahmesituationen ist die Information und der Empfang derselben am relevantesten. Wobei es mittlerweile auch Menschen gibt, die den Mainstreammedien nicht mehr vertrauen und meinen: „Wenn mir in den Nachrichten die Uhrzeit angesagt wird, dann schaue ich automatisch auf meine Uhr, ob das auch stimmt.“
Antizyklische Bewegung
Auf jeden Fall ist es empfehlenswert, sich antizyklisch zu bewegen. Entweder man fährt sofort los, wenn der Strom aus ist. Oder wartet einmal ab, wie sich die Situation entwickelt. Bevor man aber einen Le-Mans-Start hinlegt, sollte man kontrollieren, ob nicht nur in der eigenen Wohnung der FI-Schalter gefallen ist. Lässt sich aber auf zweierlei Arten überprüfen. Ein Blick in den Sicherungskasten oder ein Blick aus dem Fenster. Handelt es sich tatsächlich um einen weitreichenden Ausfall der Stromversorgung, ist anzunehmen, dass die größte Welle dann losgeht, wenn der Blackout offiziell verkündet wurde. Das wird anzunehmender Weise eine gewisse Zeit dauern.
Fahrgemeinschaft aus Solidarität
Bis dahin sind auch alle Angehörigen beisammen, die man eben mitnehmen will. Oder muss. Vermutlich sitzt man nicht allein im Wagen, sondern es sind noch diverse Familienmitglieder dabei. Familienmitglieder oder Verwandte, denen man bisher in der Wohnung oder bei privaten Feierlichkeiten aus dem Weg gehen konnte. Jetzt muss man sie notgedrungen mitnehmen. Sie wissen schon: „Meine Mutter kommt auf jeden Fall mit!“. Gemeinsam gilt es jetzt, eine Stresssituation zu bewältigen, auf der Fläche von der Größe eines Badezimmers.
Raus aus der Garage
Es wird sich allerdings nur ein Teil der Bewohnerinnen und Bewohner auf den Weg machen. Viele bleiben noch zu Hause. Müssen noch zu Hause bleiben, denn auch das elektrische Garagentor lässt sich nicht öffnen. Private Garagen sind meistens sehr gut gegen Einbruch gesichert. Dabei wurde aber die 1:1-Million-Chance eines Ausbruchs nicht eingeplant. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, ein Garagentor manuell zu entriegeln. Natürlich hilft immer die Goaßhaxen. (Goaßhaxen, umgangssprachlich für Brecheisen; sie findet Verwendung, um etwas auseinanderhebeln zu können.)
Besser ist es aber, sich im Vorfeld zu informieren, ob das hauseigene Garagentor in einem Stromausfall auch funktioniert bzw. sich öffnen lässt. Viele Antriebssysteme haben eine Notentriegelung, die vorzugsweise für Stromausfälle gedacht ist. Solch eine Notentriegelung kann von außen und/oder von innen aktiviert werden: von außen über ein kleines Schloss im oberen, mittleren Bereich des Garagentors – mittels eines Notentriegelungsschlüssels – und von innen meist über ein einfaches Zugseil direkt an der Führungsschiene. Garagentore lassen sich diesbezüglich auch nachrüsten.
Mitten im Verkehr
Jetzt aber gilt es, sich auf den Verkehr zu konzentrieren, denn es geht bereits weiter. Die Kolonne setzt sich in Bewegung. Irgendwo war ein Auffahrunfall. Auf die Polizei zu warten, die den Verkehr regelt und das Unfallprotokoll aufnimmt – Fehlanzeige. Die kommen nicht, die haben ganz andere Sorgen. Die Empfehlung, die Stadt zu verlassen, ist gut. Allerdings wurde nicht kommuniziert, wie. In den kleineren Städten ist man schnell außerhalb der Stadtgrenze. Bei den größeren wird es schon schwieriger. Jetzt lässt sich erst ermessen, wie viele PKW-Zulassungen es in Wien gibt. Anfang 2022 waren in der Bundeshauptstadt rund 725.000 PKW angemeldet, davon rund 615.000 in Privatbesitz und 110.000 im Besitz von Firmen. Auf 100 erwachsene Wienerinnen und Wiener kommen somit etwa 38 private PKWs. Rund 150.000 davon auf dem Weg aus der Stadt. Da sehnt man sich wieder nach dem Montagmorgenstau auf der Südosttangente.
Wie in den späten 60er Jahren
Bilder aus den späten 60er und frühen 70er Jahren tauchen auf, als der Urlaubsverkehr Richtung Süden aus der Stadt zog. Damals waren aber nicht nur die Wienerinnen und Wiener unterwegs, sondern auch gleich ein Teil der niederösterreichischen Bevölkerung, der über die einzig denkbare Route – nämlich über die Triesterstraße – zum Meer rollte. Dabei waren im Jahr 1970 in Wien lediglich 319.853 PKWs zugelassen. Gegen 2023 war die Triesterstraße in den 60er Jahren noch ein Spaziergang. Also Spaziergang wird es sowieso bleiben, zumindest, was die Geschwindigkeit betrifft.
Blackout 2005
Bereits 2005 hat sich der ÖAMTC mit dem „Black-out“ im Straßenverkehr beschäftigt. Damit war aber nicht, wie heute, der Ausfall des Stroms gemeint, sondern des Gehirns: „Mit dem Auto will man rasch von A nach B kommen. Werden diese Gefühle von Selbstbestimmung und Unabhängigkeit beschnitten, kommt es zu Frustration und mitunter auch zu aggressivem Verhalten. Ziel ist dann, weiterzukommen, sich durchzusetzen und zu behaupten.“ Laut einer gemeinsamen Umfrage von ÖAMTC und der Ö3 Verkehrsredaktion unter 1.000 Autofahrern österreichweit erlebt jeder zweite Lenker wöchentlich auf der Straße Aggressionen anderer. Und jetzt, während des Blackouts, sind es viele.
Die gefährlichste Hürde: Der Stadtverkehr
Gut, wer sich noch an die Verkehrsregeln erinnern kann: 1. Zeichen vor Licht. 2. Der Rechtskommende hat Vorrang. Möge das der Linkskommende auch wissen, denkt man sich, wenn man in seinem Auto sitzt und versucht, eine chaotische Stadt zu verlassen. Blöd nur, wenn man der Einzige ist, der diese Regel noch im Kopf hat und alle anderen leider nicht. Daher zur Erinnerung:
Die Vorrangregeln
Bei einer Stopptafel muss man an der Haltelinie stehenbleiben und sich anschließend langsam „vortasten“. Die Kreuzung darf befahren werden, wenn sich kein bevorrangtes Fahrzeug nähert. Das Auto muss zuvor aber tatsächlich zum Stillstand gebracht werden.
Anders ist die Situation bei den dreieckigen „Vorrang geben“-Schildern: Hier muss nicht angehalten werden. Trotzdem gilt es, vorsichtig und langsam in die Kreuzung zu fahren, sodass einem bevorrangten Lenker die Vorfahrt gewährt werden kann.
An Kreuzungen, wo der Vorrang weder durch Ampeln noch durch Verkehrszeichen festgelegt ist, gilt Rechtsvorrang.
Empfohlene Rücksichtnahme
Der ÖAMTC empfiehlt: „Alle Verkehrsteilnehmer müssen beim Ausfall der Ampel verstärkt Rücksicht aufeinander nehmen. Gerade bei unübersichtlichen Kreuzungen mit mehreren Fahrstreifen ist besondere Vorsicht geboten.“ Rücksicht auf schwächere Verkehrsteilnehmer ist Pflicht.
Gut gemeinter Ratschlag, aber viel eher ist in so einer Situation nicht mit dem hehren goldenen Wiener Herz zu rechnen. Sondern viel mehr mit einem Rückfall in archaische Systeme, in denen die Hackordnung gilt. Da stehen Fußgänger, Skater oder Radfahrer am Ende der Skala. Wobei der Idee, mit einem Rad aus der Stadt zu flüchten, durchaus etwas abzugewinnen ist. Es lässt sich zwar nicht so viel Gepäck mitnehmen, aber dafür gibt es keine Verkehrsbehinderung. Stellt sich nur die Frage, wohin man fährt. Für ungeübte Radfahrer ist schon am Wienerberg, beim Bisamberg oder in Gablitz Endstation. Das Burgenland ist flach, aber weit. Dafür muss die Muskelkraft reichen, außer man hat ein E-Bike. Das muss aber aufgeladen sein … Sie sehen, die Herausforderungen sind mannigfaltig.
Strom und Benzin
Die Probleme mit der Elektrik kommen auch auf die Autobesitzer zu. Bei der Frage, wer sich im Straßenverkehr bewegt, hat schon längst die elektrische Selektion eingesetzt: Dazu zählen einmal E-Autos, die kaum aufgeladen sind. Aber auch diejenigen, die halb geladen sind, bleiben auf ebensolcher Strecke stehen, nämlich auf der halben. Übrigens: Der Spitzen-Reichweitensieger ist der Mercedes EQS. In der Ausführung als EQS 450 schafft er unglaubliche 766 Kilometer Reichweite. Das sind nochmal satte 100 Kilometer mehr als das beste Tesla-Modell.
Vor allem werden sich diejenigen nicht im Straßenverkehr befinden, deren PKW in einer elektrischen Garage steht. Bei öffentlichen Parkgaragen ist das Entkommen noch relativ einfach, solange der Wagen stärker ist als der Schranken.
Auch die Tankstellenanlagen fallen aus und wer jetzt keinen (halb-)vollen Tank hat, der wird wohl Luftlinie fahren müssen.
Außerhalb der Stadt
Auf der Autobahn und auf den Schnellstraßen gilt es, zügig voranzukommen. Wobei mit Gegenverkehr kaum zu rechnen ist. Damit kommen wir auch zum einzigen Highlight eines Blackouts: Die Radaranlagen funktionieren nicht. Das, was auf deutschen Autobahnen üblich ist, gilt dann auch bei uns: keine Geschwindigkeitsbeschränkung. Also inoffiziell.
Was auf der Autobahn zu schnell geht, kann sich im Tunnel ins Gegenteil verkehren. Bei der ASFINAG gibt es zwar entsprechende Notfallpläne für ihre Infrastruktur, diese beschränken sich aber vorrangig auf Beleuchtung und Betrieb von Notfalleinrichtungen in Tunnels. Im November 2022 gab es bei der ASFINAG einen Ausfall des internen Netzwerks. Der Netzwerk-Blackout sorgte für Probleme bei der Steuerung der Tunnel und Anzeigentafeln auf allen Autobahnen und Schnellstraßen. Die Schnellstraßen und Autobahnen sind nicht das eigentliche Problem, aber die 160 Tunnel.
Die ASFINAG muss im Falle eines Blackouts nach 90 Minuten die meisten Tunnel aus Sicherheitsgründen sperren. Wenn es nicht durch den Berg geht, dann eben oben drüber. Das dauert zwar länger, ist aber vermutlich sicherer, als sich mit anderen Autofahrern durch einen rabenschwarzen Tunnel zu drängen. Die ASFINAG reagierte zwar im November schnell und besetzte alle langen Autobahntunnel mit Personal vor Ort. Die Frage ist aber wie bei allen anderen Einsatzkräften: Werden sie auch bei einem flächendeckenden Blackout kommen oder lieber sich selbst in Sicherheit bringen?
An Bahnübergängen gilt es, Augen und Ohren offen zu halten. Licht und Schranken werden nicht funktionieren – elektrische Züge allerdings auch nicht, daher ist auch der Zugverkehr eingeschränkt. Trotzdem gilt: Im Gegensatz zu Schranken und einer Ampelanlage ist ein Andreaskreuz als Sicherheitssignal am Bahnübergang Pflicht. Es hat eine ähnliche Bedeutung wie ein „Vorfahrt-gewähren“-Schild. Der Schienenverkehr hat hier Vorrang. Autofahrer sollten sich langsam nähern und sich vergewissern, dass die Gleise frei sind, bevor sie weiterfahren.
Flucht mit den Öffis
Um dem Straßenverkehr zu entkommen, gibt es vielleicht einige besonders Schlaue, die mit den Öffis zumindest einmal an den Stadtrand flüchten wollen. Gleich vorweg: keine gute Idee, obwohl fünf große und 15 kleine Notstromaggregate in Wien dafür sorgen, dass die Lichter, die Signaltechnik und die Durchsagen weiter unterirdisch funktionieren. „Wenn es in Österreich zu einem Versorgungsengpass kommt, dann wird der Strom wohl in Wellen abgeschaltet – und das Wiener U-Bahn-Netz gehört zu den Einrichtungen, die am längsten mit Strom versorgt werden“, heißt es im Info-Magazin „Besser Stadtleben“ der Wien Energie. Aber man wird nicht weit kommen: „Die U-Bahn-Züge werden selbst bei einer Stromabschaltung bis zur nächsten Station ausrollen können“.
Straßenbahnen hingegen können von Anfang an nicht mehr weiterfahren. Bei einem Blackout wird ein Netz von Ersatzbussen im Stadtgebiet ausgerollt, ähnlich wie bei den Nachtlinien. Hier trifft aber wieder der Wunsch auf die Realität. Die Frage ist, wie viele Busfahrerinnen und Busfahrer bei einem Blackout in der Zentrale erscheinen, um ihren Dienst anzutreten. Am ehesten noch, um einen Bus zu kapern, um mit diesem selbst aus der Stadt zu flüchten.
Grundsätzlich wird sich die Flucht aus der Stadt in den einzelnen Landeshauptstädten unterschiedlich darstellen. Eine Fahrt aus St.Pölten, Klagenfurt oder Eisenstadt wird entspannter verlaufen als aus Wien oder Graz. Wobei es in Europa noch ganz andere Stadtagglomerationen gibt. Da möchte man sich gar nicht ausmalen, wie dort das Entkommen aus der Urbanität abläuft …
Wie entgeht man dem Stau?
Vielleicht ist es sinnvoll, den ersten Tag abzuwarten und zu beobachten, wie sich die Situation rund um den Blackout entwickelt. Kommt der Strom wieder, ist die Gefahr vorbei. Doch nicht für alle. Diejenigen, die schon überhastet die Stadt verlassen haben, zeigen Reue ob ihrer Nervenschwäche und kehren wieder zurück. Vielleicht auch gleichzeitig. Da funktionieren dann wieder die Ampeln – die Nerven allerdings nicht mehr.
Der Zweitwohnsitz im Umland
Wer die Stadt verlässt, sollte zumindest ein Ziel haben. Spätestens jetzt werden sich diejenigen freuen, die einen Zweitwohnsitz am Land besitzen. Hier herrscht vorerst Ruhe. Der Zweitwohnsitz ist allerdings nur so gut, wie er auch in den letzten Jahren genutzt wurde. Dabei geht es weniger um den Zustand des Hauses als um ein nachbarschaftliches Miteinander. Wer sich als Stadtadel und Gutsbesitzer in den Köpfen der ländlichen Bevölkerung verankert hat, der wird nicht unbedingt mit großer Unterstützung rechnen können. Ebenso wenig im hochmodernen und hochtechnisierten Chalet-Dorf in den Bergen. Da stehen nämlich alle Nachbarn vor den gleichen Problemen.
Wer keinen Zweitwohnsitz hat, der braucht schon einen guten Plan. Wohin fährt man? Besucht man Freunde, die einen Zweitwohnsitz besitzen? Welche Besucher kommen da noch hin? Was bringt man mit? Nur die Anwesenheit allein wird nicht der große Renner sein. Fährt man dorthin, wo man letzten Sommer eine Woche „Wohnen am Bauernhof“ gebucht hat? Der Sommer war lang und jeweils zwei Familien eine Woche auf Urlaub sind auf 12 Wochen umgerechnet 24 Familien, die alle die gleiche Idee und das gleiche Ziel haben. Da ist der Bauernhof schnell voll. Da zeigt sich, dass auch das Einfachlosfahren so einige Überlegungen gebraucht hätte. Vor allem, wenn man niemanden kennt.
Das gleiche Problem
Grundsätzlich darf nicht vergessen werden, dass die Menschen überall – egal ob in der Stadt oder am Land – vor den beiden selben Fragen stehen: Erstens: Wie lange dauert der Blackout? Zweitens: Wenn der Strom wieder kommt, wann kommt der nächste Ausfall? Diese Unsicherheit führt zu irrationalem Verhalten, vor allem, was Lebensmittel betrifft. Die Ausgereisten stehen vor der Herausforderung, wie leicht sie sich käuflich Nahrung beschaffen können und ob sie das richtige Zahlungsmittel dabeihaben. Mit Weihrauch und Myrrhe wird es nicht getan sein.
Kurz und gut
A rechte Freud‘ wird man mit den neuen Mitbewohnern in den umliegenden Gemeinden nicht haben. Im Sommer könnte man noch als Erntehelfer mitarbeiten, wobei die Wienerin und der Wiener nicht unbedingt als effektive Arbeitskräfte gelten. Im Winter ist man ohnehin nur ein unnötiger Esser – außer man ist Holzarbeiten im Wald gewöhnt.
Bei einem flächendeckenden Blackout wird auch am Land der Strom nicht fließen. Das heißt, in der Wochenendsiedlung wird es zugehen wie in der Stadt. Nur im kleineren Rahmen. Verkehrstechnisch wird es leichter sein, weil weniger Verkehr ist, sonst ist die Situation ziemlich ähnlich. Das fällt aber dann unter die Kategorie „Leben im Blackout“. Hier kann jede und jeder beruhigt sein: Das dauert nicht länger als eine Woche. Denn dann sind alle sozialen und gesellschaftlichen Strukturen zerbrochen und es ist müßig, darüber nachzudenken, wie alles weitergeht – der gesellschaftliche Zusammenhalt wird in jedem Fall auf eine harte Probe gestellt.
Eine Sorge hat man in diesem ganzen Chaos allerdings nicht: Habe ich vergessen, das Licht abzudrehen?
Blackout
Hier finden Sie die aktuellsten Meldungen zum Thema Blackout.