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OMV sichert sich EU-Förderung für Kunststoffrecycling

Ziel des Unternehmens ist es, die eigenen CO₂-Emissionen bis spätestens 2050 auf Netto-Null zu reduzieren.

12.03.2025 12:57
Redaktion
© OMV
OMV Mitarbeiter

Die OMV hat erstmals eine Förderung aus dem EU-Innovationsfonds erhalten und damit die höchste öffentliche Unterstützung in der Unternehmensgeschichte gesichert. Mit 81,6 Millionen Euro fördert die Europäische Union die geplante industrielle ReOil-Anlage, die bis zu 200.000 Tonnen Altkunststoffe pro Jahr recyceln soll. Der innovative Ansatz von OMV trägt dazu bei, gemischte Kunststoffabfälle, die sonst verbrannt oder deponiert würden, in wertvolle Rohstoffe für die chemische Industrie umzuwandeln.

Chemisches Recycling

Die ReOil®-Technologie, die OMV bereits vor mehr als 15 Jahren entwickelte, ermöglicht die Umwandlung von Altkunststoffen in nachhaltige Basischemikalien. Diese werden anschließend für die Herstellung neuer Kunststoffe oder anderer chemischer Produkte genutzt. Die Förderung durch den Innovationsfonds der EU zeigt, dass die Methode als zukunftsfähige Lösung im Kampf gegen Plastikmüll anerkannt wird.

OMV-Vorstandsmitglied Martijn van Koten hebt die Bedeutung der Investition hervor: “Dies ist ein Beweis für die Innovationskraft von OMV. Durch die Aufbereitung von gemischten Kunststoffabfällen, die nicht mechanisch recycelt werden können, und deren anschließende Umwandlung in wertvolle Rohstoffe, trägt unsere bahnbrechende ReOil®-Technologie zur Kreislaufwirtschaft bei.”

Martijn van Koten, OMV Vorstandsmitglied, Executive Vice President Fuels & Feedstock und Executive Vice President Chemicals.
OMV Vorstandsmitglied Martijn van Koten | © OMV

Kreislaufwirtschaft

Die neue industrielle ReOil®-Anlage baut auf der Erfahrung aus der Pilotanlage in Schwechat auf, die bereits rund 30.000 Crackstunden erfolgreich absolviert hat. Sie ist ein weiterer Schritt in der OMV-Strategie, nachhaltige Chemikalien, Kraftstoffe und Energielösungen zu entwickeln. Ziel des Unternehmens ist es, die eigenen CO₂-Emissionen bis spätestens 2050 auf Netto-Null zu reduzieren.

Mit der Investition in Kunststoffrecycling leistet OMV einen wichtigen Beitrag zur Reduktion von CO₂-Emissionen in der Industrie. Die Technologie ergänzt mechanisches Recycling und ermöglicht die Nutzung von Kunststoffabfällen, die mit herkömmlichen Methoden nicht verwertet werden können.

Geförderte Technologien

Der EU-Innovationsfonds zählt zu den weltweit größten Förderprogrammen für kohlenstoffarme Technologien. Unterstützt werden Vorzeigeprojekte in Europa, die eine signifikante CO₂-Reduktion ermöglichen. Die OMV-Förderung zeigt, dass das chemische Recycling als Schlüsseltechnologie für die Transformation hin zu einer kreislauforientierten Industrie gesehen wird.

Die endgültige Investitionsentscheidung von OMV für die Anlage steht noch aus, jedoch zeigt die finanzielle Unterstützung der EU, dass das Potenzial der ReOil-Technologie weit über Österreich hinaus von Bedeutung ist.

(PA/red)

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