Warum Sonnenenergie der Haut schadet

Die Sonne strahlt nicht nur sichtbares Licht und Wärme ab, sondern auch gefährliche ultraviolette (UV) Strahlen.

25.06.2025 12:49
Redaktion
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Sonnenenergie ist eine der wichtigsten erneuerbaren Energiequellen und spielt eine zentrale Rolle im Kampf gegen den Klimawandel. In Österreich hat sich der Ausbau der Photovoltaik-Anlagen in den letzten Jahren rasant entwickelt. Allein im Jahr 2024 wurden laut E-Control über 3.000 Gigawattstunden Strom durch Sonnenenergie erzeugt – genug, um mehrere Hunderttausend Haushalte ein Jahr lang zu versorgen. Solche Zahlen zeigen eindrucksvoll, welches Potenzial die Sonne als saubere Energiequelle besitzt. Doch während Sonnenenergie für unsere Stromversorgung ein Segen ist, kann sie für unsere Haut zur Gefahr werden.

Hautzellen-Schädigung

Die Sonne strahlt nicht nur sichtbares Licht und Wärme ab, sondern auch ultraviolette (UV) Strahlen. Diese sind für das menschliche Auge unsichtbar, aber besonders energiereich – und genau hier liegt das Problem. UV-Strahlen, vor allem der Typen A (UVA) und B (UVB), können die Hautzellen schädigen. Während UVA-Strahlen tiefer in die Haut eindringen und zur Hautalterung beitragen, führen UVB-Strahlen vor allem zu Sonnenbrand. Beide Arten sind nachweislich an der Entstehung von Hautkrebs beteiligt.

Gefährliche Mittagssonne

Ein kurzes Sonnenbad am Morgen oder am Abend ist für viele unbedenklich – es regt die Vitamin-D-Produktion an und kann die Stimmung heben. Doch „zu viel“ Sonne ist schneller erreicht, als viele glauben. Bereits 10 bis 15 Minuten ungeschützter Aufenthalt in der Mittagssonne können im Sommer ausreichen, um die Haut zu schädigen – besonders bei hellen Hauttypen. UV-Index-Werte von über 7, die in Mitteleuropa zwischen Mai und August regelmäßig erreicht werden, gelten bereits als hoch riskant. In südlichen Urlaubsländern oder am Meer kann dieser Wert sogar noch höher liegen – hier ist besondere Vorsicht geboten.

Wer seine Haut schützen möchte, sollte folgende Maßnahmen beachten:

  • Schatten suchen, vor allem zwischen 11 und 15 Uhr.
  • Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF 30 oder höher) großzügig auftragen und alle zwei Stunden nachcremen.
  • UV-Schützende Kleidung tragen, inklusive Hut mit breiter Krempe und Sonnenbrille mit UV-Schutz.
  • Kinder besonders schützen, da ihre Haut empfindlicher ist und sich Schäden im Alter kumulieren können.

Im Urlaub ist die Gefahr besonders groß: Wasser, Sand und Schnee reflektieren UV-Strahlen und verstärken deren Wirkung. Die scheinbar kühlende Meeresbrise oder die dünne Luft im Gebirge täuschen über die Intensität der Sonnenstrahlen hinweg. Selbst bei bewölktem Himmel dringt UV-Strahlung durch – das Risiko bleibt bestehen.

Die Sonne ist Lebensspender – ohne sie gäbe es kein Leben auf der Erde. Ihre Energie treibt Pflanzenwachstum, Wetterprozesse und neuerdings auch unsere Stromversorgung an. Doch dieselbe Kraft, die das Leben ermöglicht, birgt auch Gefahren. Die hochenergetische Strahlung kann unsere Haut nachhaltig schädigen und langfristig schwere Krankheiten verursachen. Der kluge Umgang mit der Sonne ist daher entscheidend.

(red)

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