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Wasserstände der Donau auf alarmierendem Tiefstand

Trotz der niedrigen Wasserstände an mehreren Stellen der Donau gibt die DDSG Entwarnung für die Schifffahrt.

10.03.2025 10:20
Redaktion
© Adobe
Fluss bei Niedrigwasser

Die Donau, Europas zweitlängster Fluss, präsentiert sich Anfang März 2025 in einem erschreckenden Zustand. Bilder aus den sozialen Medien zeigen ausgetrocknete Seitenarme und sandige Flächen, wo einst Wasser floss. Besonders in Regionen wie Greifenstein und Kritzendorf nahe Wien sind diese Veränderungen sichtbar.

Aktuelle Pegelstände

Ein Blick auf die aktuellen Messdaten – bereitgestellt von via donau (Österreichische Wasserstraßen-Gesellschaft) – verdeutlicht die Komplexität der Situation:

  • Pegel Korneuburg: Aktueller Stand bei 201 cm. Zum Vergleich: Das Mittelwasser 2020 lag bei 290 cm, das Regulierungsniederwasser 2020 bei 196 cm.
  • Pegel Schwedenbrücke: Aktueller Stand bei 290 cm. Im Dezember 2024 wurde hier ein Stand von 230 cm verzeichnet.

Ein Winter ohne Schnee und Regen

Meteorologen schlagen Alarm: Der vergangene Winter war der trockenste seit 28 Jahren. Es fielen bis zu 95 % weniger Niederschläge als üblich, was zu den derzeit niedrigen Wasserständen führt. Die fehlende Schneeschmelze, die normalerweise im März und April für steigende Pegel sorgt, bleibt in diesem Jahr aus. Andererseits habe das Hochwasser im vergangenen Jahr zu der jetzigen Situation beigetragen.

Auswirkungen auf Schifffahrt und Umwelt

Trotz der niedrigen Wasserstände gibt die Donaudampfschifffahrtsgesellschaft (DDSG) Entwarnung: “Der Fahrbetrieb ist derzeit nicht eingeschränkt”, sagt DDSG-Pressesprecher Alexander Khaelss-Khaelssberg Die Schiffe haben einen geringen Tiefgang und kommen mit dem Wasserstand gut zurecht. Dennoch könnten anhaltend niedrige Pegelstände langfristig die Schifffahrt, Wasserversorgung und Landwirtschaft beeinträchtigen.

Ein Weckruf für die Zukunft

Die aktuellen Ereignisse an der Donau sind laut Experten ein deutliches Zeichen für die Auswirkungen klimatischer Veränderungen. Es sei deshalb unerlässlich, nachhaltige Maßnahmen zu ergreifen, um unsere Wasserressourcen zu schützen und zukünftigen Generationen eine intakte Umwelt zu hinterlassen.

(PA/red)

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