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Welthundetag: Ein Therapeut auf vier Pfoten

Zum Tag der psychischen Gesundheit: Warum Hunde in der Stadt zu stillen Lebensrettern werden.

10.10.2025 15:25
Redaktion
© Adobe
Junger Mann mit Hund (Symbolfoto)

Hunde sind längst mehr als Haustiere – sie sind Gefährten, Sozialarbeiter und manchmal die besten Therapeuten. In einer Großstadt wie Wien, wo Stress, Isolation und psychische Belastungen zunehmen, können sie Halt geben, wo sonst keiner ist. Studien zeigen: Der Kontakt zu Hunden senkt den Blutdruck, reguliert Stresshormone und wirkt sich positiv auf Depressionen und Angstzustände aus. Wer regelmäßig mit einem Hund spaziert, hat nicht nur mehr Bewegung, sondern auch mehr soziale Kontakte – ein Faktor, der in städtischen Lebenswelten oft fehlt.

Tiergestützte Therapien werden inzwischen in vielen Kliniken, Pflegeheimen und Schulen eingesetzt. Doch auch abseits professioneller Settings leisten Hunde emotionale Arbeit – still, konstant und ohne Erwartung. Sie zwingen uns, präsent zu sein, Verantwortung zu übernehmen, den Alltag zu strukturieren. In Phasen psychischer Belastung kann genau das ein Anker sein.

Hund und Mensch – eine Partnerschaft mit Verantwortung

Gleichzeitig erinnert der Welthundetag daran, dass Fürsorge in beide Richtungen funktioniert. Wer einem Hund ein Zuhause gibt, übernimmt Verantwortung – und schenkt zugleich sich selbst Nähe, Routine und Sinn.

Das zeigt auch eine aktuelle Initiative aus Wien: Der Floridsdorfer Athletiksport-Club (FAC) kooperiert künftig mit dem TierQuarTier Wien, um auf Hunde aufmerksam zu machen, die im Tierheim auf ein neues Zuhause warten. Rund 100 Vierbeiner werden dort derzeit betreut – vom Welpen bis zum Seniorhund.

Ziel der Zusammenarbeit: Tierschutz sichtbarer machen und die emotionale Bedeutung der Mensch-Hund-Beziehung betonen. „Unsere Hunde warten nicht nur auf ein Zuhause, sondern auch auf Zugehörigkeit – genau das, wonach viele Menschen ebenfalls suchen“, sagt TierQuarTier-Betriebsleiter Thomas Benda.

Ein Zuhause heilt doppelt

Die Idee, dass ein Hund einem Menschen hilft – und umgekehrt – ist kein romantisches Konzept, sondern gelebte Realität. Ob als Assistenzhund für Menschen mit Traumata, als Therapiebegleiter in Schulen oder als verlässlicher Freund in einer stressreichen Stadt: Hunde können helfen, die seelische Balance zu halten.

Zum Welthundetag und zum Tag der psychischen Gesundheit gilt deshalb eine doppelte Botschaft: Helfen tut gut – für beide Seiten.

(PA/red)

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