E-Autos: Frankreich kappt Subventionen
Die Unterstützung wird von 1,5 auf 1 Milliarde Euro reduziert.
Dabei sollen E-Auto-Subventionen für Haushalte mit niedrigem Einkommen Vorrang haben.
Derzeit stehen 1,5 Milliarden Euro pro Jahr für das Programm bereit. Es sieht einen Bonus von bis zu 7.000 Euro beim Kauf eines Stromers vor. Zudem wird das Leasing für Haushalte mit geringerem Einkommen gefördert, das diesen den Zugang zu einem E-Fahrzeug ab einer monatlichen Rate von 100 Euro ermöglicht. An welchen Stellen das Programm gekürzt werden soll, blieb zunächst offen.
„Dank der Größenvorteile und des Fortschritts bei den Batterien sind die Kosten für Elektrofahrzeuge gesunken“, erklärte das Ministerium. Zugleich sei der Anteil an der Gesamtzahl der verkauften Fahrzeuge gestiegen, was den Bedarf an Subventionen verringere.
Abschreckendes Beispiel Deutschland
Aus der Automobilindustrie hieß es, die Hilfen seien weiter notwendig, da der Absatz von E-Autos in Frankreich stagniere. Die Hersteller müssten ihre CO2-Flottenwerte durch den Verkauf dieser Autos aber drastisch senken, wenn sie hohe EU-Strafen vermeiden wollten. „Wenn man den Zeitpunkt des Übergangs zur Elektromobilität einhalten will, muss man Anreize schaffen“, sagte Verbandsvertreter Luc Chatel. „Wenn man die Regeln alle vier Tage ändert und den Bonus reduziert, was wird dann passieren? Wir haben es in Deutschland gesehen.“ Die Verkäufe von E-Autos in Deutschland sind nach dem plötzlichen Auslaufen der Förderung Ende 2023 gesunken.
apa
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